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Lebensmittel: Gentechnik

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Lebensmittel: Gentechnik

kritischer Konsument
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Ich weiß, daß es ein Forum zu diesem Thema bereits gab, aber ich finde es nicht mehr. Kürzlich wurde ein Club 2 vom Juni 1981 wiederholt. Es war nach den Aussagen des Moderators nicht der erste zum Thema und man plante eine jährliche Gesprächsrunde dazu. Damals war von manipulierten Lebensmitteln noch keine Rede, es ging ums "Klonen" und um experimentelle Versuche mit Bakterien. Spürbar war nicht die Furcht vor den Manipulationen, sondern vor den Manipulatoren, die zu dieser Zeit zunehmend korrumpiert wurden vom Geld der potentiellen Hersteller ("seelische Verderbnis", nannte es ein Wissenschaftler), vor der Korruption der Moral der Wissenschaftler. Damals schossen die einschlägigen Firmengründungen in den USA aus dem Boden und Angst machte, daß während einer Pressekonferenz die Aktien gigantisch in die Höhe gingen. Damals wurde geforscht an der Herstellung von Hormonen, Interferon und Insulin. Eine Gefahr sah man bei den gerade aktuellen Versuchen zur Steigerung der Milchproduktion mittels Gentechnik. Pflanzenmanipulation wurde erst angedacht. Ein Highlight gab es zu Beginn, als Kreuzer zur Auflockerung einen Song des verehrten Arik Brauer einspielen ließ: ene Vertonung der Desoxyribonukleinsäure.

Kommentare

kritischer Konsument

In D wird das Thema TTIP ständig diskutiert, ist täglich in den Medien, häufige Wortmeldungen von Politikern - bei uns hört man kaum was. Daher hier der neueste Newsletter von Foodwatch, der natürlich den zuständigen deutschen Minister erwähnt. Da merkt man erst, wie wenig das Thema unsere Regierung interessiert:

[i]....seitdem der Widerstand gegen das Freihandelsabkommen TTIP wächst, erzählen uns die Politiker zunehmend Märchen, um uns diesen Vertrag schmackhaft zu machen. Ein ganz besonders begnadeter Märchenerzähler ist der Wirtschaftsminister und SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel.

Märchen Nummer 1: Deutschland kann TTIP verhindern
Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel versichert: "Sollten die Verhandlungsergebnisse (...) (unserem) Anspruch nicht gerecht werden, ist ein gemeinsames Abkommen aus unserer Sicht nicht möglich, denn am Ende entscheiden Europäisches Parlament, Europäischer Rat und die nationalen Parlamente über die Annahme (...)."

Tatsache: Das ist blühender Blödsinn, denn ob auch die Parlamente der Mitgliedsstaaten das Abkommen beschließen und nicht nur Europäische Gremien, kann erst nach Vorliegen des fertigen Vertragstextes festgestellt werden. Und im Streitfall entscheidet nicht Herr Gabriel, sondern ausschließlich der Europäische Gerichtshof. Im schlimmsten Fall setzt der Europäische Rat das Abkommen gegen die Stimme Deutschlands vorläufig in Kraft. Das heißt, Deutschland sitzt - anders als Gabriel behauptet - in der Falle: Die Politiker haben uns in eine (fast) aussichtslose Lage manövriert. Jetzt kann nur noch der gebündelte Widerstand möglichst vieler Bürger und Bürgerinnen helfen.

Märchen Nummer 2 : Keine privaten Schiedsgerichte, um Regierungen zu verklagen
TTIP sieht vor, dass Unternehmen Staaten vor privaten Schiedsgerichten auf Schadensersatz verklagen können, wenn sie ihre Gewinne z.B. wegen Umweltschutzmaßnahmen des Staates als gefährdet ansehen. Viele wissen es nicht, aber in Deutschland hat es so eine Klage sogar schon gegeben! Der schwedische Energiekonzern Vattenfall hat dafür gesorgt, dass Umweltauflagen für das Kohlekraftwerk Hamburg-Moorburg zurückgenommen werden mussten.

Sigmar GabrielNun kommt die Märchenerzählung von Sigmar Gabriel: (Ich bin) "der Meinung, (...) zwischen den Vereinigten Staaten und Europa bedarf es eines solchen Sonderabkommens nicht".

Tatsache: Im CETA-Abkommen mit Kanada - das bereits fertig verhandelt, aber noch nicht beschlossen ist - hat die Bundesregierung einem derartigen privaten Schiedsgericht bereits zugestimmt. Wenn aber bei CETA Schiedsgerichte akzeptiert werden, können diese bei TTIP kaum abgelehnt werden. Steht Sigmar Gabriel zu seinem Wort, muss die Bundesregierung jetzt auf eine Neuverhandlung von CETA pochen. Doch das ist nicht der Fall. Und die Europäische Kommission hat Nachverhandlungen bereits eine Absage erteilt.

Märchen Nummer 3: TTIP stärkt die Verbraucherrechte und die Nachhaltigkeit
Sigmar Gabriel: "Wir sehen die Chancen eines Abkommens auch darin, (den) in den internationalen Wirtschaftsbeziehungen bislang unterrepräsentierten Themen wie Nachhaltigkeit, Verbraucherschutz und Arbeitnehmerrechte zu größerer Durchsetzungskraft zu verhelfen".

Tatsache: Mit dieser Äußerung verhöhnt Herr Gabriel sowohl Verbraucher als auch Arbeitnehmer. Denn dieses Ansinnen der Regierung ist durch das Verhandlungsmandat, das die EU-Mitgliedsstaaten der EU-Kommission erteilt haben, nicht gedeckt. Im Gegenteil, das Ziel einer nachhaltigen Entwicklung im Verhandlungsmandat ist reine Kosmetik. Es soll lediglich dokumentiert werden, inwieweit das Abkommen die "Nachhaltigkeit" beeinflusst - ohne den Begriff der Nachhaltigkeit überhaupt zu definieren. Von einer Verpflichtung, die Verbraucherrechte zu stärken, ist schon gar nicht die Rede.

Märchen Nummer 4: Niedrigere Verbraucherschutzstandards der USA werden nicht anerkannt
Sigmar Gabriel: "Wenn Verbraucherschutzstandards in den USA niedriger sind als in Deutschland oder Europa, dann können wir sie nicht anerkennen".

Tatsache: Diese Aussage klingt nur beruhigend, nützt uns aber nichts, wenn unsere Standards abgesenkt werden. Denn das Verhandlungsmandat zielt darauf ab, die Gesetzgebung der beiden Wirtschaftsblöcke "so einander anzunähern, dass der Handel zwischen beiden Seiten erleichtert wird (...)". Es liegt auf der Hand, dass es bei dieser Annäherung zu Kompromissen und auch zum Absenken Europäischer Standards kommen muss.

Liebe foodwatch-Interessierte, ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Sigmar Gabriel das alles nicht weiß. Dann jedoch bleibt nur die Möglichkeit, dass er uns hinters Licht führt. Beides ist völlig unakzeptabel! Aber ob Märchenerzähler oder Ignorant: Wir werden uns wehren.

Mit mehr als 250 anderen Organisationen haben wir eine Europäische Unterschriftensammlung gegen das TTIP gestartet. Mit unseren Büros in Frankreich und den Niederlanden wollen wir dort die Menschen mobilisieren.

Wir sind nicht gegen fairen Freihandel oder die USA. Aber wir wollen TTIP nicht, sondern einen Freihandel, der uns Menschen dient und nicht umgekehrt. Um die Öffentlichkeit davon zu überzeugen müssen wir Rechtsexpertisen und wissenschaftliche Gutachten finanzieren. Auch müssen wir uns personalmäßig verstärken. Dazu brauchen wir Ihre Unterstützung![/i]

kritischer Konsument
kritischer Konsument

Heute wird vor Quecksilber in heimischen Fischen gewarnt. Muß aber noch Genaueres darüber suchen.

Emma

Das ist gerade auf ORF.at

TTIP: NGO warnen vor Chemikalien Internationale Nichtregierungsorganisation machen weiter gegen das geplante transatlantische Freihandelsabkommen TTIP mobil, für das heute die einwöchige siebente Verhandlungsrunde zu Ende geht.

Anlass für die aktuelle NGO-Kritik ist ein Text der EU-Kommission zu TTIP, der zeige, dass die EU-Vorschläge die offizielle Agenda der chemischen Industrie unterstützen würden.

Aus dem Dokument, das informell an die Öffentlichkeit gekommen ist, gehe hervor, dass die EU ihre höheren Standards für die Zulassung gefährlicher Chemikalien (REACH) von sich aus, ohne erkennbaren Druck der USA, zur Verhandlungssache erklärt habe, so ATTAC Österreich und Global 2000 heute in einer Aussendung.

Gelockerte Sicherheitsstandards?
„Diese Dokumente zeigen auf erschreckende Art und Weise, dass die EU-Kommission, anstatt die höheren europäischen Standards zu verteidigen, diese den Interessen einer deregulierten Industrie zu opfern bereit ist“, so Helmut Burtscher, Umweltchemiker von Global 2000.

Weiters beschreibe der Text die Möglichkeiten der USA, sich in EU-Prozesse über die Beschränkung und Zulassung gefährliche Chemikalien einzubringen.

Die NGOs befürchten, dass die „zukünftigen Verbesserungen der Chemikaliensicherheit auf beiden Seiten des Atlantiks verhindert werden“. Die heute bestehenden „Sicherheitsstandards in der EU im Bereich der Chemikalienzulassung könnten verwässert werden

Emma

Die Haltung der neuen Handelskommissarin Caecilia Malmstroem hat sich "gewandelt". In einem Fragebogen hat sie den EU-Abgeordneten zuletzt schriftlich zugesagt, unter ihr werde es beim TTIP keine Investitionsschutzklausel fuer Konzerne geben (sollten kuenftig bekanntlich ganze Laender in den Ruin treiben koennen, indem sie z.B. Bio- und Anti-Gentech-Gesetze zu Fall bringen, was ein Freibrief ist fuer alles Umwelt- und Menschenfeindliche waere).
Jetzt vor der Anhoerung im EU-Parlament ruderte die Schwedin zurueck, schickte eine "Korrektur" aus ohne die Einschraenkung und nannte ihre Erklaerung einen "Fehler". Dieses Vorgehen kann ich mir nur durch ein pekuniaeres Eingreifen eines Konzerns im Hintergrund erklaeren.

Faymann hat TTIP ebenfalls kritisiert. Der Gruene Kogler vermutet dabei aber auch nur eine "Show". Er habe Gespraechsprotokolle, die belegen, dass man in Bruessel das Gegenteil dessen verhandle, was uns die Regierung erzaehlt. F. habe sich gegen die Investitionsklauseln ausgesprochen. Aus dem Protokoll gehe aber hervor, dass unser Land als eines der ersten zu Verhandlungen dazu bereit war.

kritischer Konsument

[i]+++EIL-MELDUNG+++ EU hat Bürgerinitiative gegen TTIP ABGELEHNT! +++EIL-MELDUNG+++

Soeben hat uns die Nachricht erreicht, dass die Europäische Kommission die Europäische Bürgerinitiative (EBI) gegen das TTIP-Freihandelsabkommen ABGELEHNT hat. Die Ablehnung der Initiative, an der sich auch foodwatch beteiligt, zeigt: Die Bürger dürfen nicht mitreden! Sie werden über den Tisch gezogen. Deshalb sind noch mehr Anstrengungen erforderlich, um das Freihandelsabkommen zu verhindern. Aus diesem Grund versenden wir den Newsletter zum Freihandelsabkommen ausnahmsweise noch einmal.
....

[s.o vor einer Woche]

kritischer Konsument

Foodwatch-Newsletter v. 16.9.

[i]....in Sachen Werbelügen hat die Lebensmittelindustrie eine ganz einfache Verteidigungsstrategie: Es gebe weder [b]Etikettenschwindel[/b] noch ganz legale Täuschungsmanöver, weil alles auf der Verpackung stehe, man müsse doch nur lesen.

Wie sehr sich aber Verbraucher über fehlende Informationen, unverständliche Angaben oder kleine Schriftgrößen auf Produktverpackungen ärgern, haben wir in einer repräsentativen Umfrage genauer nachgefragt.

Das Ergebnis ist ein schallendes Misstrauensvotum gegen Hersteller und Handel: Drei Viertel der Befragten (74 Prozent) halten es für schwierig, die Qualität von Lebensmitteln anhand der Angaben auf der Verpackung richtig zu beurteilen. 69 Prozent wünschen sich "mehr Informationen" direkt auf den Etiketten. Ebenfalls 69 Prozent haben sich schon mal über die zu kleine Schrift auf den Verpackungen geärgert.

Und sogar 90 Prozent halten eine Angabe zur Herkunft der wichtigsten Zutaten für wichtig. Doch genau die fehlt auf den meisten Produkten, weil die Hersteller nicht dazu verpflichtet sind.
Wenn es um zuverlässige Informationen über die Qualität von Lebensmitteln geht, vertrauen aber nur 36 Prozent der Befragten den Herstellern, 39 Prozent den Supermärkten.

Die Lebensmittelwirtschaft steckt offensichtlich in einer Vertrauenskrise, die sie aber partout nicht wahrhaben will. So haben ihre Lobbyisten bislang jeden Anlauf für verbraucherfreundlichere Kennzeichnungsvorschriften und mehr Transparenz verwässert oder gänzlich abgewehrt.
Die Ergebnisse des foodwatch-Verbraucherreports 2014 sind auch eine Aufforderung an Bundesernährungsminister Christian Schmidt, sich endlich dafür einzusetzen, dass morgen illegal wird, was heute noch legal ist: die Verbraucher mit irreführenden Angaben hinters Licht zu führen.

So lange die politisch Verantwortlichen sich nicht endlich stark machen für transparente und ehrliche Produkte, bleiben die dreisten Werbelügen und das ungute Gefühl, Lebensmittel von Unternehmen zu kaufen, die es mit der Wahrheit und dem Respekt vor ihren Kunden nicht sonderlich genau nehmen, die Regel und leider nicht die Ausnahme.

Mit Ihrer [b]Teilnahme beim Goldenen Windbeutel[/b] können Sie den Druck auf die Politik erhöhen, mit klaren Regeln für vertrauenswürdige Etiketten zu sorgen. Machen Sie deshalb jetzt mit und wählen Sie die dreisteste Werbelüge des Jahres 2014 – wer soll den Goldenen Windbeutel in diesem Jahr erhalten?

Sie haben schon abgestimmt? Dann leiten Sie diese Nachricht nun an viele Freunde und Bekannte weiter. Jede Stimme zeigt: Wir lassen uns Werbelügen nicht länger gefallen.

Klicken Sie sich rein,
Ihr foodwatch-Team
[/i]

Plannxl

Foodwatch und der Dichand-Verlag.
Ein sauberes Pärchen.
Aber leider fallen immer wieder Leute darauf hinein.

kritischer Konsument

Natürlich ist folgendes an die deutsche Regierung gerichtet, aber an unsere wäre der Text ähnlich oder sogar noch schlimmer: von unserer hört man gar nichts.

[i]...an Enthusiasmus lässt es unsere Regierung, allen voran Bundeskanzlerin Angela Merkel und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel, nicht mangeln, um uns das Freihandelsabkommen TTIP schmackhaft zu machen. Arbeitsplätze, Kostensenkungen, Wirtschaftswachstum für 800 Millionen Verbraucher - und was nicht alles! Um es ganz klar zu sagen: TTIP ist ein einziger großer Bluff. Wir Verbraucher und Bürger werden getäuscht und über den Tisch gezogen!

Täuschungsmanöver 1: Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze
Selbst die Studie des konservativen IFO-Institutes kommt nicht zu diesem Ergebnis. Pro Kopf soll sich das Einkommen gerade mal um 0,5 Prozent erhöhen, aber erst nach 10 bis 15 Jahren! Ganz zu schweigen davon, wem dieses so ferne wirtschaftliche Wachstum eigentlich zu Gute kommt. Auch spürbare Beschäftigungseffekte werden nicht erwartet. Sogar das Gegenteil kann eintreten: Arbeitsplatzverluste durch Rationalisierungsmaßnahmen! Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin: Warum erzählen Sie uns was von den "positiven Auswirkungen auf deutsche Exporte und Arbeitsplätze"?

Täuschungsmanöver 2: Keine Absenkung der Standards im Verbraucherschutz
Schön wäre es! Doch das Verhandlungsmandat der EU mit den USA lässt genau dies befürchten: Das EU-"Vorsorgeprinzip" wird aufgeweicht. Bisher gilt bei uns: Ein Stoff darf nicht zugelassen werden, wenn ein Risiko von ihm ausgeht. Die Praxis in den USA dagegen, salopp ausgedrückt: Es muss erst die Leiche her, bevor ein Verbot ausgesprochen wird. Aber Verbraucherminister Heiko Maas behauptet vollmundig: "Das Vorsorgeprinzip steht nicht zur Disposition"! Sehr geehrter Herr Minister Maas, würden Sie mal bitte einen Blick in das Verhandlungsmandat werfen!

geheime VerhandlungenTäuschungsmanöver 3: Mit dem Chlorhühnchen wird von den eigentlichen Problemen abgelenkt
"Ich kann den Deutschen versichern, dass es weder Chlorhühnchen noch Hormonfleisch bei uns geben wird!", so Angela Merkel. Ein Erfolg? Ganz und gar nicht. Zwar müssen wir jetzt keine Angst haben, dass Chlorhühnchen oder Hormonfleisch auf unserem Teller landet. Aber TTIP sorgt gleichzeitig dafür, skandalöse Zustände bei uns zu erhalten: Exzessiver Antibiotika-Einsatz in der Tiermast, Dioxin-Eier, Verschmutzung des Grundwassers durch Gülle. Das und vieles mehr wird durch TTIP festgeschrieben. Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin: Für uns ist es kein Trost, wenn Sie versprechen, dass unsere Standards nicht abgesenkt werden. Denn wir wollen, dass diese angehoben werden. Aber durch TTIP werden unsere Standards völkerrechtlich zementiert und können nicht mehr verbessert werden!

Wenn Sie liebe foodwatch-Interessierte das auch verhindern wollen, dann unterstützen Sie uns bei unserem Kampf gegen TTIP und werden Sie Förderin/Förderer von foodwatch.

Täuschungsmanöver 4: Keine privaten Schiedsgerichte für Konzern-Klagen gegen Staaten
Was für ein Unding! Private Schiedsgerichte dürfen Staaten z.B. wegen Umweltschutzmaßnahmen verklagen, wenn ihre Gewinne gefährdet sind. Selbst Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel ist davon überzeugt, dass diese Schiedsgerichte eine Gefahr für die Demokratie sind: "Zusätzliche Institutionen für eine eigene Schiedsgerichtsbarkeit braucht es (...) nicht", verspricht er daher. Herr Minister, genau diese Schiedsgerichte stehen im fertig ausgehandelten Freihandelsabkommen CETA mit Kanada, das bald in Kraft gesetzt werden soll. Schaut man in den Vertragstext, ist der Fall klar: Bei CETA soll die private Schiedsgerichtsbarkeit anerkannt werden. Damit würde ein gefährlicher Präzedenzfall geschaffen. Denn was Sie bei CETA billigen, können Sie bei TTIP nicht ablehnen! Sie brechen Ihr Wort, wenn Sie CETA so zustimmen!

Liebe foodwatch-Interessierte, ich weiß nicht, was mich wütender macht: TTIP, das einen Generalangriff auf unsere Demokratie darstellt, oder die plumpen Täuschungsmanöver unserer Regierung! Bei einem bin ich mir jedoch absolut sicher: Wir werden uns wehren. ...

Mit 200 anderen Organisationen starten wir eine Europäische Bürgerinitiative gegen das TTIP. Mit unseren Büros in Frankreich und den Niederlanden wollen wir dort die Menschen mobilisieren. ....

Wir sind nicht gegen fairen Freihandel oder die USA. Aber wir wollen TTIP nicht, sondern einen Freihandel, der uns Menschen dient und nicht umgekehrt. Um die Öffentlichkeit davon zu überzeugen müssen wir Rechtsexpertisen und wissenschaftliche Gutachten finanzieren. Auch müssen wir uns personalmäßig verstärken. Dazu brauchen wir Ihre Unterstützung! [/i]

Die EU ist eine Wirtschaftsdiktatur und wenn es einigen Millionären Vorteile bringt werden sie es machen. Der Finanzier dieses aufgeblasenen Apparates, wir, die Steuerzahler, kommen in den Plänen nicht vor und schon gar nicht, will man uns Gutes tun. Ich erinnere mich an eine Profil-Werbung vor Jahrzehnten, als das Magazin noch Skandale aufdeckte. Dicke grüne Blasen, die nahe daran sind, mit einer Nadel aufgestochen zu werden. Die EU wird einmal mit einem lauten Knall zerplatzen und wird alles mit sich reißen.

kritischer Konsument

Foodwatch-Newsletter:

[i]Die intransparenten Verhandlungen über das geplante Freihandels- und Investitionsschutzabkommen mit den USA (TTIP) haben zu einer riesigen Protestwelle der Bürger geführt. Zu Recht, denn die Möglichkeit, dass Konzerne im Rahmen privater Schiedsgerichtsverfahren Staaten verklagen, ist eine Gefahr für die Unabhängigkeit unseres demokratischen Systems!

Unternehmen könnten so eine Verbesserung von Umweltschutzstandards oder Verbraucher- und Arbeitnehmerrechten verhindern. Auch in Deutschland hat es schon derartige Klagen gegeben: Der schwedische Energiekonzern Vattenfall hat beispielsweise erfolgreich erstritten, dass Umweltauflagen für das Kohlekraftwerk Hamburg-Moorbach zurückgenommen wurden.

Bald wird die Europäische Bürgerinitiative gegen TTIP starten, an der sich foodwatch beteiligt. Was allerdings nur wenige wissen: Das Recht von Konzernen, über private Schiedsgerichte Staaten zu verklagen, könnte nicht nur Bestandteil von TTIP werden, sondern es ist bereits Teil des weniger bekannten Freihandelsabkommens"CETA" zwischen der EU und Kanada (Comprehensive Economic and Trade Agreement)!

Uns bleibt nur noch wenig Zeit: Die Europäische Kommission will das CETA-Abkommen bereits am 25. September paraphieren. Dann ist sein Inkrafttreten kaum mehr aufzuhalten - schlimmer noch: Es wird ein gefährlicher Präzedenzfall für das Freihandelsabkommen TTIP geschaffen! Die Verhandlungspartner in den USA könnten sich mit Recht auf den Standpunkt stellen: Wenn ihr die private Schiedsgerichtsbarkeit im Abkommen mit Kanada anerkennt, könnt ihr diese im Abkommen mit den USA nicht verweigern.
Wir haben nur noch wenige Wochen. Das CETA-Abkommen muss jetzt gestoppt werden!
[/i]

[Auf der HP kann man sich dagegen aussprechen. Foodwatch fordert zu einer Unterschriftenaktion an den deutschen Bundeswirtschaftsminister auf, damit er sich gegen das Abkommen ausspricht und alle Möglichkeiten der Bundesregierung nutzt, um dieses Abkommen zu stoppen. WIR WARTEN WIE DIE RINDVIECHER VOR DER SCHLACHTBANK!]

[i]NEUES VON UNSEREN ANDEREN THEMEN:
Nahrungsmittelspekulation: Deutsche Bank täuscht Öffentlichkeit
Eine Recherche von foodwatch und der Entwicklungsorganisation Oxfam belegt: Die Deutsche Bank hat die Öffentlichkeit getäuscht. Erstens hatte die Deutsche Bank angekündigt, zur Prüfung der Kritik an der Agrarspekulation im Jahr 2012 vorübergehend keine neuen börsengehandelten Finanzprodukte auf Basis von Agrar-Rohstoffen aufzulegen. Daran gehalten hat sie sich nicht: Mindestens fünf solcher Produkte wurden trotzdem neu aufgelegt. Zweitens: Ein Kern-Argument des Bankhauses zur Verteidigung der Nahrungsmittelspekulation ist die große Bedeutung der Terminmärkte als Preisabsicherungsmöglichkeit etwa für Landwirte und Großbäckereien. Die ist übrigens unbestritten, auch Kritiker der Agrarspekulation wollen sie erhalten - doch vor kurzem hat sich die Deutsche Bank ausgerechnet aus diesem Absicherungsgeschäft verabschiedet. Stattdessen hält sie nur noch an der kritisierten Finanzspekulation fest. Drittens schließlich versprach die Deutsche Bank den Ausstieg aus besonders kritischen Finanzprodukten (mit so genannten "Momentumstrategien"), bietet ein solches Produkt aber bis heute weiter an. Versprochen - gebrochen, das zwar gleich drei Mal. Wir finden: Mit der Nahrunsgmittelspekulation muss endlich Schluss sein.

Nach Verbraucherprotest: McDonald's aus Schulen verbannt
Die Stiftung Verbraucherschutz hat die Zusammenarbeit mit McDonald's bei der Bildungsarbeit in Schulen beendet. Aus einem Brief an uns geht hervor, dass sie damit auf den Protest von mehr als 37.000 Bürgern über eine E-Mail-Aktion von foodwatch reagiert. Das begrüßen wir - der Fast-Food-Riese hat an Schulen nichts zu suchen! Trotzdem kann das nur ein erster Schritt sein. Schulen sollten prinzipiell frei von kommerziellen Interessen sein. Am Bündnis beteiligt sind aber immer noch Unternehmen wie Edeka, Metro oder Rewe. Wir haben die Stiftung Verbraucherschutz aufgefordert, eine deutliche rote Linie zu ziehen und Bildungsarbeit an Schulen grundsätzlich nicht von Unternehmen sponsern zu lassen.
Klicken Sie sich rein,
Ihr foodwatch-Team

P.S.: Nur wenn wir das CETA-Abkommen stoppen, verhindern wir einen gefährlichen Präzedenzfall für TTIP. Helfen Sie uns deshalb jetzt mit Ihrer Unterschriftt: www.foodwatch.de/aktion-ceta
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