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Viel Freude mit der "neuen" Mucha wünscht

Barbara Mucha und die Mucha-Administration

Die Mucha Tests

Bewertung: Ausgezeichnet

Jack Wolfskin, Bregenz, 2014/2015

Mein lieber Herr Papa ist wahrlich nicht leicht zu beschenken. Auf meine Anfragen, was er sich denn zu Weihnachten oder Geburtstagen wünsche, bekomme ich jedes Jahr aufs Neue dieselbe deprimierende Antwort: ein goldenes Nixerl. Tja. Dabei würde ich ihm wirklich gerne meine Dankbarkeit und Anerkennung in Form eines Präsents kundtun. Bei meinem Kurztrip durch Bregenz passiere ich eher zufällig die hiesige Jack Wolfskin Filiale. Was die wohl zu bieten hat? Ich bin neugierig und wage einen Blick ins Innere. Dort hängen eher unaufgeräumt Unmengen an Outdoor-Gewändern in unzähligen Ausführungen und Farben. Für meinen Fahrrad-verrückten Vater genau das Richtige. Ich werde als einziger Kunde in herzigem Vorarlbergisch gegrüßt. Mehr als „ich benötige etwas für meinen Fahrrad-fahrenden Vater" brauche ich nicht zu sagen. Die Verkäuferin weiß einiges damit anzufangen und präsentiert mir Rucksäcke, Schuhe und schließlich Jacken. Zu all den Stücken klärt sie mich über deren Funktionalität und Zusammensetzung auf und schlägt auch vor, diverse Modelle aus dem Katalog zu bestellen. Als sie bei einem Jackenmodell speziell für Fahrradfahrer präzisiert, dass „die Jacke hinten schön übers Popscherl geht, damit das Arscherl nicht friert", hat sie mich restlos überzeugt. Nein! Frieren soll mein alter Herr von heute an bestimmt nicht!    

 

Bewertung: Testsieger

Sebis, Bregenz, 2014/2015

Ich bin sprachlos! Dessen ungeachtet werde ich alles daran setzen, um die richtigen Worte für dieses fabelhafte Shopping-Erlebnis zu finden. Bereits von der gegenüberliegenden Straßenseite erspähe ich herrlich miteinander abgestimmte, sportlich-elegante Stücke. Bei näherer Betrachtung verzeichne ich erlesene Jacken von Moncler, Jeans von Replay und Pullover von Phil Petter. Um der Übergangszeit erkältungsfrei zu trotzen, benötige ich eine Jacke für mäßig temperierte Tage. Im loftartigen Inneren versprüht eine gepflegte junge Dame Wohlfühlatmosphäre. Ich werde herzlich begrüßt und allem Anschein nach simultan gescannt. Als ich nämlich mein Anliegen äußere, zieht die Verkaufsdame eine dunkelblaue Jacke mit braunen Applikationen aus dem tadellos geordneten Regal, die mir wie angegossen passt. Da staune ich nicht schlecht. Und das bei meinen Proportionen. Sie merkt, dass ich begeistert bin. Damit zufrieden gibt sie sich allerdings noch lange nicht. Eifrig führt sie mir noch zahlreiche andere Modelle vor, kombiniert sie mit passenden Pullovern und ist sich auch nicht zu fein, immer wieder die passende Größe aus dem Lager zu holen. Sie berät mich in unglaublich liebevoller zugleich aber auch ehrlicher Manier. Selbst das Eintreffen einer Kundin bringt sie nicht aus dem Konzept. Mit Witz und Charme werden wir beide problemlos beraten. Hier wäre ich gerne Stammkunde!

Bewertung: Schwach

Marc O´Polo, Bregenz, 2014/2015

Bei einem nachmittäglichen Spaziergang durch die Bregenzer Innenstadt beschließe ich, mir mein erstes Eis der Saison zu gönnen. Gedacht, getan. Mein After-Eight Coup schmeckt fantastisch. Während ich einen Löffel nach dem anderen genieße, sticht mir die vis-à-vis gelegene Auslage des Marc O´Polo Shops ins Auge. „Irgendwas stimmt hier nicht", denke ich mir und möchte diesem Gefühl auf den Grund gehen. Wenig später stehe ich vor der Auslage und traue meinen Augen nicht. Im vorderen Schaufenster des Geschäftes  stehen zwei lässig, jugendlich gekleidete Puppen. Eigentlich ganz nett. ABER: In deren Mitte hängt ein überdimensionales Bild eines reifen Mannes mit Vollbart. Irgendwie unstimmig, oder? Doch damit nicht genug! Gleich daneben wurde eine Schaufensterpuppe dazu missbraucht, eine tiefschwarze Jean mit einer dunkelblauen Jeansjacke (gelbe Nähte!!!) und hellbraunen Schuhen zu tragen. Farbenblind? Im Inneren: ein stimmigeres Bild. Die Ware hängt da, wo sie hingehört, der Bereich für Damen und jener für Männer bieten eine akzeptable Auswahl an qualitativ solider Ware. Der Service hingegen: nun, der ist nicht akzeptabel. Er ist nämlich nicht vorhanden. Hilflos irre ich durch das Verkaufslokal, werde beinahe von einer Verkäuferin angerempelt und komme mir vor, als hätte ich Harry Potter´s Tarnumhang an. Kurzum: Die Verkäuferinnen dürften mich einfach nicht sehen. Hilfe!

Bewertung: Ausgezeichnet

Palmers, Bregenz 2014/2015

Berufsbedingt konnte ich meiner besseren Hälfte in den letzten Wochen nicht die Aufmerksamkeit schenken, die sie eigentlich verdient hätte. Zur „Wiedergutmachung" möchte ich sie mit einem erotisierenden Nachtgewand überraschen und mache mich auf zu einer Unterwäscheinstitution, von der Herr und Frau Österreicher Qualität und Service gewohnt sind: den Palmers. Jener in der Kaiserstraße zeichnet sich aber zunächst bloß durch die ansprechende Auslage aus, die neben Neuigkeiten auch Altbewährtes souverän zur Schau stellt. Im recht klein geratenen Verkaufsraum geht es jedoch anders zu: Hier wurde jeder Quadratmeter genutzt, um Ware zu präsentieren. Der Nachteil: Als Kunde kann man sich kaum bewegen und hat laufend Angst, irgendetwas umzuwerfen. Leider sind außerdem nur zwei Verkäuferinnen zugegen, die vier Kunden bedienen müssen. Folglich taste ich mich äußerst vorsichtig alleine durch die fein säuberlich geordneten Regale. An Auswahl mangelt es dieser Filiale wahrlich nicht. Es dauert allerdings nicht lange, bis sich eine Verkaufsdame meiner annimmt und mich freundlich zu Materialien und Funktionen der schönen Stücke berät. Damit ich mir ein klares Bild der neuesten BH-Kreation mit Zierrücken machen kann, bittet sie mich vor die Auslage und demonstriert mir an der Schaufensterpuppe, wie das hellviolette Dessous sitzt. Sie macht ihre Arbeit gut. Meine Partnerin wird sich freuen. 

Kommentare

Aufpasser

Sehr überrascht von der plötzlichen Umgestaltung und gerade die Tests entdeckt.
Mit "erotisierendem Nachtgewand", überrascht man zwar die Frau, aber Mann beschenkt sich damit selbst.

administration

Jeder Testbericht setzt sich aus 72 Einzelpunkten zusammen, die erreichte Gesamtpunktezahl ergibt die End-Bewertung (Testsieger, ausgezeichnet, sehr gut, gut, schwach, schlecht). Mitunter kann ein Geschäft klein sein oder nur über ein bescheidenes Warenangebot verfügen (z.B. Boutiquen), wenn aber die Beratungsqualität stimmt (und natürlich die entsprechenden Punkte erreicht werden), dann fällt das Ergebnis gut aus.

kritischer Konsument

Wieso ist das dann "ausgezeichnet". Mit der Beschreibung wäre mir ein Besuch dort unbequem.
Ich war erst einmal in einem Palmers, irgendwann in den 90er Jahren. Ich s/wollte mir selbst einen Slip kaufen und bekam zu Haus erhebliche Vorwürfe, weil ich knapp über tausend Schilling (ja, ihr lieben Jungen hier, damals gab es noch richtiges Geld!) ausgab. Heute sind 15€ dafür normal, aber damals war das viel zu viel.

Bewertung: Ausgezeichnet

Bambini Kindermode, Bregenz, 2014/2015

Ich wage zu behaupten, dass man beim Eintritt in ein Kindergeschäft immer ein wenig voreingenommen ist. Was einen dort erwartet, ist an Putzigkeit kaum zu überbieten: ein kunterbuntes Mäntelchen hier, ein zuckersüßes Kleidchen dort. Da kommen Mutterinstinkte hoch. Mein Mutterglück blieb mir bis dato jedoch verwehrt, also fungiere ich heute bloß als schenkfreudige Taufpatin. Ich lasse meinen Blick zwischen all diesen herzigen Kleidsamkeiten umherschweifen, bis er an einem hübschen Regenmäntelchen hängen bleibt. Mein Entschluss ist eigentlich schon gefallen, als mich eine äußerst freundliche Verkäuferin anspricht. Von meiner Vorentscheidung überhaupt nicht beeindruckt, präsentiert sie mir mit fachmännischer Expertise die gesamte Catimini Sommerkollektion. Geduldig zeigt sie mir kleine Hosen und Shirts, Pullover und Kleider. Ich kann mir die „Awwws" einfach nicht verkneifen. Am liebsten würde ich alle Stücke nehmen. Sie sind nämlich nicht nur schick, sondern überdies auch fühlbar qualitativ hochwertig. Das eingangs erwähnte Regenmäntelchen beispielsweise ist innen mit zarter Baumwolle gefüttert. So wird sichergestellt, dass den Kleinen immer warm ist und der Mantel nicht kratzt. Ich bin überzeugt. Bei den anderen Teilen zeige ich mich hingegen unschlüssig und würde mich deshalb noch gerne mit der Mutter der Kleinen beraten. Kein Problem! Der Katalog wird einfach mit eingepackt und die Ware reserviert.

Bewertung: Schwach

Schuhhaus Vögel, Bregenz, 2014/2015

Grundsätzlich halte ich den Versuch mancher Geschäfte für löblich, ihren Kunden eine möglichst breit gefächerte Auswahl zu bieten. Dafür sind allerdings neben reichlich Platz auch ein Minimum an Beratung dringend vonnöten. Man sollte doch meinen, dass es im Interesse eines Geschäftes liegt, dass sich Kunden nicht alleingelassen fühlen und folglich enttäuscht das Weite suchen. So geschehen in diesem Schuhhaus. Wobei „Schuhhaus" da schon eine ordentliche Übertreibung ist. „Schuhnest" oder „Schuhkarton" hätten wohl besser gepasst. Klaustrophobikern sei deshalb nahe gelegt, dieses Geschäft bei Möglichkeit zu meiden. Auf engstem Raum wird Schuhwerk für Männer, Frauen und Kinder angeboten. Auf Damen wird hier scheinbar das Schwergewicht gelegt. Die Auswahl ist im Vergleich zur Kinder- und Männer„abteilung" gigantisch. Ob ich hier wohl ausgefallene Sommerschuhe für den Schwiegerpapa ergattern kann? Mehr als ein „die Männer sind hinten" ist fürs Erste nicht aus einer Verkäuferin zu holen. Ich schlängle mich an schreienden Kindern vorbei „zu den Männern" und erblicke zu meiner Überraschung ein richtig originelles zweifärbiges Paar von Melvin&Hamilton. „Das ist grad in Mode", meint eine Verkäuferin. Der Kauf wird mir indes vorenthalten, da es die benötigte Größe nicht mehr gibt. „Da müssens´S ein anderes Modell aussuchen" ist das nächste Statement. Das würde ich ja, hätte ich die (Aus)Wahl.

Bewertung: Schlecht

Rosenberger Comfort, Dornbirn, 2014/2015

Keine Sorge! Hier liegt keineswegs ein Irrtum der Redaktion vor! Mit den durchwegs soliden und zum Teil sogar recht angenehmen Autobahnrestaurants teilt sich dieses Schuhgeschäft ausschließlich den Namen. Eigentlich schade. Denn einige Eigenschaften der Autobahnrestaurants würden diesem Geschäft sicherlich gut tun. Freundliches Personal, eine einladende Atmosphäre, Hilfsbereitschaft, einfache Erreichbarkeit um nur einige zu nennen. Meine Großmutter hat soeben eine Fuß-Operation überstanden und braucht nun möglichst weiche Schuhe. Meine Internetrecherche ergibt: In der Marktstraße 37 gibt es zu meiner großen Freude einen selbsternannten Orthopädie-Spezialisten. „Den finde ich doch mit links", denke ich mir. So kann man sich täuschen. Erst beim dritten Anlauf bemerke ich den Laden im hintersten Eck einer Art Parkplatz/Einfahrt. Es gibt wohl angenehmere Örtlichkeiten. Ein inniger Gedanke an meine tapfere Großmama bewegt mich dennoch zum Eintritt. Da beginnt der „Spaß" erst richtig. Die einzige Verkäuferin dürfte wohl soeben aus der Mittagspause gekommen sein. Der Schritt ihrer weißen Hose weist dunkelbraune Flecken auf. Da dürfte wohl auf Umwegen eine Tafel Schokolade im Spiel gewesen sein. Mein Anliegen beantwortet sie nur mit: „Das geht nicht". Ich solle in ein paar Wochen wieder kommen. Danke, ich verzichte.    

Bewertung: Gut

Emi Schenk, Dornbirn, 2014/2015

Heureka! Endlich ein Modehaus, das über die Mittagszeit nicht seine Pforten schließt! Voller Vorfreude betrete ich den zweistöckigen Verkaufsraum. Diese Vorfreude wird allerdings recht schnell gedrückt. Ich fühle mich nämlich vollkommen alleingelassen. Ich werde in diesem Klamottendschungel weder begrüßt, geschweige denn beraten. Vielleicht doch alle in der Mittagspause? Bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt. Aus dem hinteren Bereich des Geschäftes ertönen Stimmen. Diesen folgend, bemerke ich einige hübsche Blazer. Die Frau Mama würde sich bestimmt über einen freuen. Die Stimmen werden zuordenbar: Eine Verkäuferin ist gerade mit einer Kundin beschäftigt. Ich bin wieder motiviert. Aber: Sie bemerkt mich -absichtlich?- nicht. Ich halte diese Emotionsschwankungen kaum noch aus. Ich möchte gehen. Dies dürfte eine zweite Verkäuferin erspäht haben. Sie nimmt sich meiner an, ist vorerst aber nicht wirklich eine Hilfe. Sie scheint nur langsam meine Vorstellungen zu verstehen, was wohl an ihren äußerst mangelhaften Sprachfähigkeiten liegt. Obwohl sie sich richtig ins Zeug legt, finden wir -mehr schlecht als recht- nur gemeinsam ein kauffähiges Teil. Für die perfekte Passform braucht es allerdings noch einen Termin bei der Schneiderin. Änderungen sind in diesem Haus kein Problem, kostenfrei und werden noch am selben Tag durchgeführt. Immerhin! 

Bewertung: Testsieger

Seeberger, Dornbirn, 2014/2015

Eines vorweg: Der Seeberger steht zu Recht auf meiner Mystery-Shopperliste. Im positiven Sinn. Allerdings hätte ich als Dornbirn-Neuling dieses Etablissement wohl nicht entdeckt, wenn es nicht ebendort aufscheinen würde. Es befindet sich nämlich etwas abgelegen am hintersten Ende der Marktstraße. Dafür wird der Weg dorthin mit einer Auswahl an exklusiver Mode und einem dreistöckigen, sehr einladenden Verkaufslokal belohnt. Ich werde von mehreren attraktiven Verkäuferinnen begrüßt und -so scheint es- zur Männerexpertin geleitet. Ich brauche ein Hemd für sommerliche Abendspaziergänge an der französischen Riviera. Wir schreiten zum Underground (gemeint Untergeschoß), denn da befindet sich die Männerabteilung. Etwas überrascht stelle ich fest, dass diese im Vergleich zur zweistöckigen Damenabteilung etwas klein ausgefallen ist. Die Auswahl leidet sichtlich darunter. Hemden scheint es allerdings reichlich zu geben. Ich fühle mich zunächst richtig geschmeichelt, als mich meine Beraterin etwas schüchtern fragt, was mir denn so gefiele. Als ich ihr dann ein bisschen auf die Sprünge helfe, blüht sie sichtlich auf und fischt sehr elegante und gleichzeitig lässige Stücke aus dem perfekt geordneten Regal. Es passt jedes einzelne. "Die ganze Welt dreht sich um mich..." tönt es aus den Lautsprechern. Ob Falco wohl voraussehen konnte, dass ich hier tatsächlich dieses Gefühl bekommen würde? 

Bewertung: Ausgezeichnet

Sagmeister - die Frau, Dornbirn, 2014/2015

Ich muss schon zugeben, dezent überrascht zu sein, als ich aus der Ferne die ikonische Form der derzeit wohl insten Tasche überhaupt erblicke. Models und It-girls lieben sie, meine Freundin sowieso. Der betuchte Kunde wird beim Eintritt in das durchgestylte Verkaufslokal von einer sommerlich eingekleideten Puppe empfangen. Um die dafür verwendeten Kleidsamkeiten, inklusive Chloé Umhängetasche, könnte ich mir wohl einen kompletten Zegna-Anzug plus Schuhe kaufen. Sei´s drum! Ich werde zunächst etwas fragend von einer Verkäuferin beäugt. Als ich mein Interesse für die besonderen Taschen bekunde, schreitet die Geschäftsführerin höchstpersönlich hinter der Kasse hervor und präsentiert mir sowohl Modelle aus dem Verkaufsraum als auch aus der Auslage. Dabei darf der Begriff „präsentiert" allerdings nicht überspannt werden. Viel mehr als ein „Zeigen" ist es dann auch wieder nicht. Von selbst komme ich noch auf die Chloé Taschen zu sprechen. Letztere werden mir im Obergeschoß ebenfalls gezeigt. Ich kann mich nicht so recht entscheiden. Céline oder Chloé? Schließlich kommt die Verkaufslady doch noch etwas aus sich heraus. Ein bisschen überheblich lässt sie mich wissen, dass sie beide Taschen besitzt. Die Chloé trägt sie eher auf Reisen mit dem Zug, die Céline eher bei solchen mit dem Auto. Eine Entscheidungshilfe?

Bewertung: Testsieger

Sagmeister - der Mann, Dornbirn, 2014/2015

Gekonnt wird bereits in den Schaufenstern die exklusive und edle Herrenmode dargeboten. Feinste Stoffe von Prada, Dolce&Gabbana, Zegna und Konsorten machen Lust auf mehr. Ich trete ins lichtdurchflutete Innenleben des Designtempels ein und werde nach einem kurzen Rundgang von einer gepflegten Mittdreißigerin zum Objekt meiner Begierde geführt: einem lässigen Sommersakko, das Mann auch in der Kanzlei tragen kann. Neben Sakkos wird hier auf zwei Stockwerken alles angeboten, was der Mann von heute zu seiner Verschönerung tragen kann. In der Euphorie um die perfekte Materialanmutung entgeht mir bei der Anprobe, dass ich einen dicken Pullover trage. Ehrlich und mit geschultem Auge weist mich die Verkäuferin auf mein Missgeschick hin, holt mir in Windeseile ein passendes Hemd und verhindert so einen fatalen Fehlkauf. Schließlich zeigt sie mir bei einem Tässchen Kaffee noch ein dunkelblaues Tagliatore Sakko. Passt fast perfekt, nur die Taille ist mir ein bisschen zu weit. Dies erkennt sie erst, als ich sie darauf aufmerksam mache, kontert dafür aber mit dem Angebot, es kostenfrei an meinen Körper anzupassen. Das hat sie gut gemacht, denn das feine italienische Stück darf ich nun mein Eigen nennen.  

Bewertung: Testsieger

Juwelier Präg, Dornbirn, 2014/2015

Shoppen wie ein Star? Kein Problem. Das Familienunternehmen auf der Markstraße entführt seine Kunden in eine Welt fernab von Massenproduktion und Shoppingstress. Ich fühle mich ein bisschen wie John Travolta, als ich - von Breitling Uhren umgeben - über einen roten Teppich zum Eingang schreite. Im Inneren werde ich augenblicklich von drei Verkäuferinnen herzlich begrüßt und nach meinem Anliegen gefragt. Gleichzeitig wird mir, sehr aufmerksam, mein Mantel abgenommen. Kaum fallen die Worte „Sponsion” und „Sohn”, schon habe ich die Qual der Wahl zwischen Manufakturwerken von IWC und Jaeger LeCoultre. Der perfekt gestylter Berater scheint meine Gedanken lesen zu können. Gekonnt analysiert er meine Reaktionen auf die präsentierten Modelle und nutzt diese, um meine Vorstellungen noch perfekter zu treffen. Ganz nebenbei werden mir Kaffee und Wasser gereicht. Ohne mich zu überfordern, bittet mich der Verkäufer auf eine Zeitreise der Uhrmacherkunst und beschreibt jedes Modell in all seinen technischen und optischen Facetten. Es gibt keine Frage, die unbeantwortet bleibt, keinen unmöglichen Wunsch. Ich werde wahrlich umgarnt und könnte nun im Nachhinein wohl noch seitenweise schwärmen.   

Der Drogenhandel an öffentlichen Plätzen nimmt neue Dimensionen an

Jugendliche testen Drogendealer

Ein "Die Mucha Test" für den Baby Express

Der Drogenhandel an öffentlichen Plätzen nimmt neue Dimensionen an. Jugendliche werden immer öfter Drogen angeboten, wie ein „Die Mucha“ Test, für österreichs größte Familienzeitschrift „Baby Express“ beweißt. Eine 15jährige Schülerin, die wesentlich jünger aussieht, hält sich 10 Stunden lang an öffentlichen Plätzen in Wien auf, flaniert durch Parks und fährt U- Bahn. Das Geschehen wird von einem Redakteur und einem Privatdetektiv beobachtet. Plötzlich wird das Mädchen von einem Fremden angesprochen: „Willst du Speed?“ So ein Vorfall ist in Wien keine Seltenheit. In wenigen Stunden wird unsere Testperson von 9 verschiedenen Dealern der Drogenkonsum schmackhaft gemacht. Marihuana, Haschisch, Kokain, Heroin, Speed, Ecstasy und starke rezeptpflichtige Schlaf- und Beruhigungsmittel wurden unserem Testmädchen von den Dealern angeboten. „Natürlich wissen wir das in Wien, wie in jeder anderen Großstadt, das Drogenproblem niemals völlig in den Griff zu kriegen ist, doch die Frequenz des Angebots an Jugendliche, die sich völlig arglos im öffentlichen Raum bewegen hat mich wirklich schockiert“, zeigt sich Verlegerin Barbara Mucha bestürtzt.
Die 15 jährige wurde ausschließlich von männlichen Dealern angesprochen. Die meisten davon für einen Laien niemals als Drogendealer erkennbar. „Die meisten Dealer sind Männer jungen oder mittleren Alters, völlig normal aussehend, deren Äußeres keinerlei Rückschluss auf deren Schmutzige Geschäfte zulässt. Der andere Teil der Dealer ist offensichtlich selbst drogenabhängig. Tatsache ist aber auch das bei unserem Test kein einziger Schwarzafrikanischer Dealer aufgetaucht ist“, fasst Barbara Mucha die Dealer Situation zusammen.

Alle Detailergenisse und Reaktionen lesen sie in der aktuellen Ausgabe des " Baby Express".

Im Test: Mittel gegen Schimmel

Dem schwarzen Gift an den Kragen gehen.

Er ist keine Seltenheit: Der schwarze Schimmel, der sich an feuchten Wänden oder in den Ecken im Badezimmer bildet. Und weil viele wissen, dass Schimmel Krankheiten auslösen kann, greifen sie allzu oft zu Antischimmel-Mitteln. Aber damit ist die Gesundheitsgefahr nicht aus der Welt geschafft. Im Gegenteil. Mit einigen Produkten holt man sogar noch zusätzlich bedenkliche Chemikalien ins Haus.
Solche Mittel wirken zudem bestenfalls kurzfristig, wie ein Test der Medizinischen Universität Lübeck in Deutschland zeigte. Nach einigen Wochen hat man mit demselben Problem zu kämpfen wie bisher, wenn sich an den äußeren Bedingungen nichts ändert. Die Verbraucherorganisation Öko-Test hat deshalb 23 Schimmel-Entferner unter die Lupe genommen.

Der Inhalt macht’s aus

15 Schimmel-Entferner wurden mit "sehr gut" bewertet. Ein Produkt bekam die Note "gut" und sieben schneiden mit "befriedigend" ab. Die Bewertung gestaltete sich jedoch schwierig. Denn einige der mit "sehr gut" bewerteten Produkte enthalten Wirkstoffe, die bei anderen Produkten, etwa Allzweckreinigern, als schlecht beurteilt würden. Im Falle der Schimmel-Entferner wird jedoch mit Hilfe solcher Wirkstoffe der Schimmel zumindest kurzfristig beseitigt. In der Regel werden dafür Tenside eingesetzt, die die Zellwände der Pilze zerstören. Das Tensid Benzalkoniumchlorid etwa ist ein starkes Desinfektionsmittel, das die Haut reizen oder allergische Reaktionen hervorrufen kann. Deshalb sollten bei der Anwendung von Schimmel-Mitteln generell Handschuhe benutzt werden. Bei der Entsorgung verhält sich dieses Tensid neutral und ist deshalb ökologisch vertretbar.

Vorsicht beim Einatmen

Produkte, die dem Schimmel mit Natriumhypochlorit zu Leibe rücken, wurden um zwei Stufen abgewertet. Denn diese auch als Aktivchlor bezeichnete Chemikalie ist für Gesundheit und Umwelt problematisch: Wenn man den Sprühnebel dieses Mittels einatmet, bilden sich im Körper gesundheitsschädliche chlororganische Verbindungen. Was die Freisetzung von Chlorgas betrifft, gibt ÖKO-TEST zumindest teilweise Entwarnung. Bei gleichzeitiger Anwendung eines säurehaltigen Putzmittels kann es hier zwar zu einer chemischen Reaktion kommen, bei der Chlorgas freigesetzt wird. Doch mittlerweile enthalten viele Schimmelmittel Alkali als Puffer, sodass sich diese Gefahr verringert hat. Halogenorganische Verbindungen wiesen die Chemiker im Mellerud Schimmel-Entferner Spezial-Reiniger nach, der deshalb nur mit "gut" bewertet wurde.

Weitere Infos: Ökotest

Kommentare

Aufpasser

Ich weiß jetzt nicht, ob es an diesem störenden "Script" liegt, aber ich sehe hier keine Namen der getesteten Unternehmen/Geschäfte (nur aus dem Text zu entnehmen).
Ich hatte zwar noch nie Schimmel an Wänden (wohne aber auch in einem Backsteinbau und nicht Fertigteil, die sollen mehr Probleme damit haben), aber am Fensterbrett bei den Blumen, als die einmal zu feucht standen. Ich habe es mit Teebaumöl abgerieben und er war gleich verschwunden. Vielleicht könnte man einmal versuchen, Teebaumöl in eine Spritzflasche zu geben und die Wand z.T. besprühen. Nutz's nix, dann schad's nichts!

Lightprodukte im Test

Lightprodukte erobern seit einigen Jahren den Markt – sie sollen schmecken wie die Originale, aber weniger Fett und Kalorien enthalten. Nach dem Urteil der Zeitschrift ÖKO-TEST dienen sie jedoch höchstens der Erleichterung des Gewissens ...

Bei jedem vierten Einkäufer gehört der Griff zum Lightprodukt zum täglichen Einkauf, so das Ergebnis einer aktuellen Studie der Gesellschaft für Konsumforschung. Ob Wurst, Käse, Joghurt, Kartoffelchips oder Margarine – inzwischen gibt es fast alles auch in fettarmer und kalorienreduzierter Variante. Die Verbraucherzeitschrift ÖKO-TEST hat die Qualität einiger Produkte untersucht und ist zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen gekommen.

Keine Garantie für Gewichtsverlust

Grundsätzlich muss beachtet werden, dass Lightprodukte ein falsches Essverhalten fördern. Statt den bewussten Umgang mit Fett und Zucker zu trainieren und sein Essverhalten umzustellen, wird allzu schnell noch eine „leichte“ Scheibe Wurst mehr aufs Brot gelegt. Zudem enthalten viele als besonders fettarm beworbene Milchprodukte, wie zum Beispiel Joghurt, große Mengen Zucker. Auch die häufige Verwendung von Zusatzstoffen in Form von Süßstoffen, Aromastoffen, Stabilisatoren und Geschmacksverstärkern können ein gesundes Essverhalten negativ beeinflussen und der Gesundheit teilweise schaden.

Die Flops

  • Besonders schlecht abgeschnitten haben die Nestlé Fitness Cornflakes. Während die Verpackung die Hoffnung auf eine bessere Figur und ein gesteigertes Wohlbefinden schürt, ist der Inhalt weniger viel versprechend. So wurde in Besorgnis erregend hohen Mengen der krebserregende Stoff Acrylamid nachgewiesen. Auch die künstliche Zusetzung von Vitaminen und Mineralstoffen entspricht nicht den Empfehlungen. Zudem ist das Produkt mit einem Preis von 2,69 Euro pro Packung auch nicht ganz billig. Vielleicht ein kleiner Hoffnungsschimmer: Schimmelpilzgifte oder Rückstände von Pestiziden wurden nicht gefunden. Das Gesamturteil „ungenügend“ konnte dadurch jedoch auch nicht entschärft werden.
     
  • Auch Natreen Apfel steht mit dem Urteil „ausreichend“ eher auf der roten Liste. Das Getränk sieht zwar aus wie ein Apfelsaft, besteht in Wahrheit jedoch hauptsächlich aus Wasser. Um dennoch den Geschmack von Apfelsaft hervorzurufen, blieb nur noch der Griff zu synthetisch hergestellten Aromastoffen. Ebenso wurden künstlicher Süßstoff und Vitamin C zugesetzt. Das zwanghafte Einsparen von Kalorien geht in diesem Fall eindeutig auf Kosten des normalerweise gesunden Apfelsafts.
     
  • Müller Milch Reis, Erdbeer wirbt mit einem Fettgehalt von 0,1% sowie dem Bild von frischen Erdbeeren um die Gunst der Käufer. Leider wird auch in diesem Fall nicht an synthetisch hergestellten Aromastoffen gespart, nur magere 10% stammen aus echten Erdbeerfrüchten. Obwohl der Fettgehalt vergleichsweise tief ist, kann nicht auf positive Auswirkungen auf die Figur gehofft werden. Die Zwischenmahlzeit enthält mit 11,9 Prozent nämlich jede Menge Zucker, der alles andere als schlank macht. Immerhin konnten die Prüfer keine schädlichen Keime nachweisen. Der Milchreis erhielt das Urteil „befriedigend“.

Lightprodukt-Lichtblicke

  • Besser steht es um den Philadelphia Balance von Kraft, der bei ÖKO-TEST mit „sehr gut“ abschnitt. Wer vom Frischkäse der Doppelrahmstufe auf diese fettreduzierte Variante umsteigt, spart knapp die Hälfte des Fetts und 44 Prozent der Kalorien ein. Auch auf mangelnde Hygiene zurückzuführende oder gar krank machende Keime wurden nicht gefunden.
     
  • Die Lätta Halbfettmargarine gibt ebenso wenig Anlass zur Sorge. Zwar enthält der Klassiker unter den Halbfettmargarinen zugesetzte Vitamine, doch kommen diese auch in Butter vor und werden von der Firma auch nicht direkt beworben. Gesundheitsschädliche Transfettsäuren oder Keime wurden auch nicht nachgewiesen, so dass ebenfalls das Urteil „sehr gut“ vergeben werden konnte.

Weitere Infos: www.oekotest.de

 

 

Kommentare

kritischer Konsument

Super-Beitrag, liegt ganz auf meiner Linie.
Wurde auch schon im Lebensmittelbeitrag berücksichtigt

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