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Konsumentenschutz: Kindermarketing

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Konsumentenschutz: Kindermarketing

kritischer Konsument
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Ich habe wiederholt auf die Gefahren der Überzuckerung von Lebensmitteln für Kinder hingewiesen. (Infos aus einem aktuellen Artikel in der "Zeit") Kindermarketing ist ein feststehender Begriff in der Werbung. Es ist unfaßbar, wie die Firmen die Welt der Kinder durchdringen, um sie an bestimmte Marken zu binden. Der Druck der Kinder auf die einkaufenden Eltern ist dann natürlich groß. Kinderprodukte sind verbunden mit Märchenfiguren, Geschichten, Tieren auf der Packung Cips, Fruchtzwerge, kleine Geschenke, Couriosa wie der Löffeltrinkhalm. Micky Maus-Joghurt, Prinzesinnen, Wictel, Laurs Stern, Sandmännchens Käse-Stern. Rappende Comc-Figuren, Pom Bär. Um den Unterricht individuell zu gestalten und weil die Schulen wenig Geld haben, laden sich die Lehrer Unterrichtsmaterialien aus dem Internet herunter. Diese werden von bekannten Firmen zur Verfügung gstellt, z.B. von Dr. Oetker. ein Video zur verkehrssicherheit wird gesponsert von Capri Sonne, Fußball von Mc Donalds. Rittersport stellt für den Projektunterricht eine "Mobile Schokowerkstatt" zur Verfügung, wo sich die Schüler das eigene Schokoquadrat herstellen können. Es gibt eigene Seiten im Internet für Kinder mit Gewnnspielen und Aktionen, im Kinder-TV sowieso.

Kommentare

Emma

Meine Mutter hat in den 70er Jahren die Zeitschrift AmDamDes abbestellt, weil man mit 43 Drehundtrink-Flschen etwas basteln sollte.
Sie hätte uns nie das gefärbte Zuckerwasser gegeben und so viel Plastikabfall gekauft.

kritischer Konsument

Ich hatte gestern um 22 Uhr Gelegenheit, einen Werbeblock zu verfolgen. Auffallend viele kindgerechte, um nicht zu sagen infantile Spots, die sich an Kinder richten. "Katjes ohne tierische Gelatine...wir müssen etwas für die Tiere tun". Als wenn irgendein Schweinchen dann weniger stirbt für Gummibärchen und Co.
Dann Darbo-Fruchtsirup mit Märchenfiguren....

Unerklärlich warum für Schmerztabletten mit Indianern geworben wird, abgesehen davon, daß Ibuprofen nicht einfach nur so ein allgemein verfügbares Schmerzmittel sein sollte (habe mich schon gewundert, warum bei Stermann und Grissemann vor einigen Wochen eine Krimiseriendarstellerin auftrat, die verkündete, sie habe gegen ihre Halsschmerzen Ibuprofen genommen und Paracetamol!)

Aufpasser

Im Prospekt eines Supermarktes gesehen:
"Agrarfrost, Hello Kitty Kartoffelspaß", scheint etwas Krokettenähnliches zu sein der Abbildung nach.

kritischer Konsument

Typisches Beispiel für die Manipulation von Kunden, in diesem Fall perfide von Kindern, die noch unkritisch gegenüber der Werbung sind.

Emma

Wie als Vorbereitung auf kuenftige Pilcher-Seher ein Comic-Werbespot fuer Kinderschokolade. Herr Schoko und Frau Milch kommen spaet aber doch zusammen. Liab!
Es gibt auch eine Fangruppe auf Facebook!
So faengt man Kinder fuer absolut ungesunde Lebensmittel.

kritischer Konsument

????
nichts kapieren wollen, Hauptsache, deinen dummen Senf dazugeben

Plannxl

Das soll sinnvoll sein? Ich empfehle Ihnen Minsk. Dort würden Sie eine solche Werbung nie sehen.

kritischer Konsument

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[i]Erste Stunde Mathe - zweite Stunde Capri-Sonne!

Nach dem Läuten der Pausenglocke sitzen die Kinder im Klassenzimmer und schreiben ein Übungsdiktat. Einige tragen T-Shirts mit einem Logo von Funny-frisch, die der Chipshersteller, bei einem von ihm gesponserten Fußballturnier, den Kindern geschenkt hatte. In der nächsten Stunde haben die Kinder Ernährungskunde. Dort lernen sie, dass die Schokolade von Rittersport "schmerzlindernd" und "gut für Herz- und Kreislauf" sei. Danach geht es auf den Sportplatz, auf dem lustige Fahnen der zuckrigen Limonade "Capri-Sonne" flattern.

Ein Horrorszenario der Zukunft, das hoffentlich nie Realität wird?

Ritter Sport Unterrichtsmaterialien Leider nein! So oder so ähnlich geht es längst in vielen Schulen zu. Die Präsenz von Lebensmittelkonzernen in Schulen und Kindergärten ist keine Fiktion, sondern Realität! Und damit auch die unverhohlene Werbung für Softdrinks, Süßigkeiten und andere "Leckereien" die alles andere als einer gesunden Ernährung dienen.

Werbung durch die Hintertür: Sponsoring!

"Aber wir machen doch keine Werbung!" reklamieren scheinheilig die Unternehmen. Formal mag das stimmen, denn: "Produktwerbung" oder "kommerzielle Werbung" ist an Schulen nicht erlaubt. ABER: Sponsoring, also die Finanzierung von Sportveranstaltungen, Lesewettbewerben und Unterrichtsmaterialien eben schon, wenn diese den "Erziehungsauftrag der Schule nicht beeinträchtigen" oder wenn die Werbung "hinter den pädagogischen Nutzen" zurücktritt.

Damit ist aber der Manipulation unserer Kinder Tür und Tor geöffnet. Und den Konzernen die Möglichkeit gegeben, den Konsum von Junkfood und Süßigkeiten bereits in Schulen und Kindergärten anzuheizen. Angesichts des grassierenden Übergewichts von Kindern in Deutschland ist das völlig unverantwortlich. Damit verfehlen die Landesregierungen eindeutig ihren Bildungsauftrag und lassen sich von der Industrie korrumpieren!

Die Unternehmen sind sich ihrer widerwärtigen Strategie wohl bewusst!

Capri Sonne Kaum hatte foodwatch die Marketing-Praxis von Capri-Sonne öffentlich gemacht, zog die Firma ihre "Unterrichtsmaterialien" zurück. Diese suggerierten, dass Capri Sonne - letztlich aromatisiertes Zuckerwasser - etwas mit gesunder Ernährung zu tun hätten. Das zeigt deutlich: Die Unternehmen wissen, was sie tun. Auch die Rittersport - "Unterrichtsmaterialien" (die leider noch nicht zurückgezogen wurden) sind an Dreistigkeit kaum zu toppen. Dort wird die Übung empfohlen: "Bildet einen Stuhlkreis in der Klasse. Jeder bekommt von der Lehrkraft ein Stückchen Schokolade...wenn jeder einmal an der Reihe war, darf das Schoko-Stück aufgegessen werden."

Geht es eigentlich noch heimtückischer?

Es gehört nicht viel Phantasie dazu, um sich auszumalen, dass diese Art der Werbung am Ende viel effizienter ist als ein normaler Werbespot. Logos, die sich schon in der Kindheit einprägen, schaffen auf lange Sicht ein positives Verhältnis zur Marke. Wirklich perfide ist, dass die Kinder der Werbung in der Schule und im Kindergarten nicht aus dem Weg gehen können. Dazu kommt, dass die Marken und Produkte von Personen präsentiert und vermittelt werden, denen Kinder besonders vertrauen und von denen sie annehmen, in ihrem besten Interesse zu handeln. Nämlich den Lehrern!

foodwatch ist der Meinung: Die Lebensmittelindustrie hat in der Schule nichts zu suchen. Die Ziele schulischer Bildung und die Ziele von Unternehmen sind unvereinbar. Bildung soll die Fähigkeit vermitteln, selbstbestimmte Entscheidungen zu treffen. Unternehmen wollen Produkte verkaufen und Schülern eine positive Einstellung zu eben jenen Produkten vermitteln. Gegensätzlicher könnten die Interessen kaum sein!

Der Staat muss die Schulen so ausstatten, dass sie unseren Kindern Wissen und Werte vermitteln können, die frei sind von den Interessen einzelner Unternehmen oder Industrien. Wenn der Staat die Finanzierung des Unterrichts an die Privatwirtschaft abgibt, dann "verkauft" er Kinder und Jugendliche buchstäblich.
Deshalb fordern wir: Marketing, Sponsoring und Werbung von Lebensmittelunternehmen in Schulen und auch Kindergärten muss konsequent verboten werden! Kinder müssen einen Anspruch auf "kommerzfreie" Räume haben, die sie vor den zudringlichen Marketingstrategien der Lebensmittelkonzerne schützen. [/i]

kritischer Konsument

Gab's eigentlich schon was gegen Hämorrhoiden?
Ach ja, die Tampons, wo gezeigt wird, wie frau sie einführt, fand ich auch kelhaft.
Leider esse ich meist beim Fernsehen

kritischer Konsument

Betrifft aber jetzt die allgemeine Werbung, z.B. im ORF:
man hat sich längst an Mittel gegen Mundgeruch, Schweißgeruch, Kloreiniger, Windeln, Damenhygiene usw gewöhnt, aber jetzt reicht es mir: Canesten gegen Scheidenpilz!

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