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Barbara Mucha und die Mucha-Administration

So schützen Sie sich vor vor Stalkerware

Netflix hat die zweite Staffel der beliebten Thrillerserie „You – Du wirst mich lieben“ veröffentlicht. Mittelpunkt der Serie ist der Buchhändler Joe Goldberg, der über das Internet und speziell die sozialen Netzwerke die Studentin Guinevere Beck ausspioniert – kein abwegiges Szenario. Für böswillige Akteure ist das Internet das ideale Umfeld, um nah an ihre potenziellen Opfer heranzukommen und Informationen über sie zu sammeln. Zusätzlich existieren zahlreiche Apps, mit denen die Kriminellen die Daten und Informationen direkt auf den Geräten des Ziels sammeln können: sogenannte Stalkerware. Nikolaos Chrysaidos, Head of Mobile Threat Intelligence and Security bei Avast, erklärt, wie sich Nutzer dagegen schützen können:

Was ist Stalkerware?

Stalkerware ist eine böswillige Spionagesoftware. Menschen können damit den Standort anderer Personen verfolgen, auf persönliche Fotos und Videos zugreifen, E-Mails, SMS oder die Kommunikation von Apps wie WhatsApp und Facebook abfangen und sogar Telefongespräche belauschen sowie mitschneiden. Im Juli 2019 identifizierten die Avast Threat Labs acht Android Apps mit über 140.000 Downloads im Google Play Store, die Stalkerware enthielten. Diese Bedrohung wurde zwar erkannt und Unternehmen wie Avast behalten neue Stalkerware im Blick, aber die Entwickler sind kreativ bei der Vermarktung ihrer Apps und verschleiern die Verstöße gegen den Datenschutz sowie geltendes Recht.

Wie Anwender Stalkerware auf ihren Geräten erkennen und entfernen

1) Unbekannte Links oder Dateien meiden

Ungewöhnliche Nachrichten über soziale Netzwerke, per E-Mail oder SMS können ein erstes Anzeichen dafür sein, dass Anwender zum Ziel böswilliger Absichten geworden sind. Solche Nachrichten verlangen zum Beispiel eine Zahlung oder fordern dazu auf, einen Link zu klicken. Wenn der Ursprung einer Nachricht unbekannt ist, sollten Nutzer auf keinen Fall diese Weblinks besuchen oder Dateien aus dem Anhang herunterladen. Es handelt sich dabei oft um Phishing-Versuche. Dabei wird der Benutzer zu einem Klick verleitet, der den Download der Stalkerware startet. Kriminelle könnten auch den Namen oder die E-Mail-Adresse des Absenders fälschen, damit der Empfänger glaubt, die Nachricht stamme von jemandem, den er kennt.

Die Sicherheitseinstellungen des Smartphones und der App überprüfen

Wenn sich die Einstellungen des Geräts ohne die Zustimmung des Eigentümers geändert haben, kann das ein weiterer Hinweis sein, dass das Smartphone kompromittiert wurde. Insbesondere wenn ein Mobiltelefon zuvor verloren ging oder beschlagnahmt wurde, ist Vorsicht geboten. Auch ein Download von Anwendungen aus anderen Quellen als den App Stores von Apple oder Google kann auf unerwünschte Stalkerware hinweisen. Die Spuren verraten einen möglichen Jailbreak, um die Software zu installieren. Deshalb sollten Nutzer sicherstellen, dass alle Quellen, von denen Apps auf das Smartphone heruntergeladen werden können, legitim sind. Bei Android-Geräten sollte die Option „Unbekannte Quellen“ in den Sicherheitseinstellungen stets deaktiviert sein.

Wenn der Verdacht besteht, dass Stalkerware installiert wurde, sollten Smartphonebesitzer die installierten Anwendungen prüfen. Unbekannte Apps sollten gelöscht werden. Außerdem empfiehlt es sich, das Betriebssystem stets auf die neuste Version zu aktualisieren. Diese beinhalten die neusten Sicherheitsupdates für das System. Eine weitere Basis für den Schutz vor Stalkerware ist eine Antiviren-App, die im Hintergrund nach verdächtigen Anwendungen und Aktivitäten sucht.

Passwörter ändern

Wer vermutet, sein Smartphone könnte kompromittiert sein, sollte den PIN-Code des Geräts sowie die Passwörter für die wichtigsten Online-Konten ändern – das schließt E-Mail und die sozialen Netzwerke ein. Mit der Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung für die E-Mail-Konten wird ein zusätzlicher Sicherheitsschutz geschaffen. Einige Formen von Stalkerware werden auch entfernt, wenn das Gerät auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt wird.

Foto/Quelle: Shutterstock, Zsolt Biczo/Avast

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