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Viel Freude mit der "neuen" Mucha wünscht

Barbara Mucha und die Mucha-Administration

So eine SauerEi! Illegale Käfigeier in österreichischen Supermärkten

Der Trend im österreichischen Konsum geht ganz klar zu Regionalität und Bioprodukten. Die Damen und Herren Österreicher achten zunehmend auf die Herkunft und Produktionsmethoden ihrer Waren, was der Handel mit Initiativen wie „Zurück zum Ursprung“ oder „Hahn im Glück“ fördert. Doch die Realität sieht leider anders aus:  Die Lebensmittelindustrie führt uns Kunden wie so oft hinters Licht.

Fertigprodukte-die Quelle allen Übels

Der Einkaufstest der LK Steiermark zeigte 2017 gar das bisher schlechteste Ergebnis für Eier. Bei Fertigprodukten wie Kuchen, Keksen oder Kaiserschmarrn wird auf die sonst so groß propagierte österreichische Freilandhaltung gepfiffen und den Kunden im großen Stil illegale Käfigeier untergejubelt.

Bei den klassischen Schaleneiern im Supermarkt ist die Kennzeichnung top und deren Herkunft nachvollziehbar.  Nur machen sie lediglich 35% des Eierverkaufs aus- der restliche Löwenanteil wird zu Fertigprodukten weiterverarbeitet oder geht an die Gastronomie.

Woher kommen nun aber diese restlichen Eier?

Schätzungen zufolge importiert Österreich täglich ca. 700 000 Eier aus illegalen Käfighaltungen in der Ukraine, Singapur, Indien oder Amerika. Im Jahr macht das eine unglaubliche Zahl von 253 Millionen Eiern aus. Das Problem hierbei sind nicht nur die Verbraucher, die im Dunkeln über die Herkunft ihrer Produkte gelassen werden-auch die österreichischen Bauern leiden unter der internationalen Billigkonkurrenz. Nach einigen schlechten Jahren hat sich ihre Situation zwar ein wenig entspannt, trotzdem bleiben einem Bio-Bauer pro Ei nur 0, 37 Cent. Auf das Jahr gerechnet verdient der durchschnittliche Ei-Produzent magere 11.933 Euro brutto. Davon werden dann  zusätzlich noch Steuern und Sozialversicherung abgezogen.

Regionalität vor Bio

Was können Konsumenten nun aber von all diesen Infos mitnehmen? Generell gilt die goldene Regel: „Regionalität vor Bio“. Die österreichischen Landwirtschaftsauflagen sind so streng, dass heimische Produkte bedenkenlos genossen werden können. Außerdem tut man mit dem Kauf regionaler Waren der Umwelt einen Gefallen: Lange Transportwege per Schiff oder Flugzeug stoßen nämlich Unmengen an Schadstoffen aus. Wer auf heimische Erzeugnisse setzt, wird auch seine Geldbörse damit entlasten: Saisonale Produkte aus der Region sind in der Regel deutlich günstiger. So lohnt es sich für alle Parteien, auf regionale Produkte zu setzten-die Verbraucher, Produzenten und auch die Tiere. 

 

 

Foto: Shutterstock/maxim ibragimov 

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