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Barbara Mucha und die Mucha-Administration

Glyphosat fürs Garteln österreichweit problemlos erhältlich

Ein Einkaufscheck von Greenpeace zeigt, dass glyphosathaltige Spritzmittel österreichweit weiterhin an Privatpersonen verkauft werden und so in den heimischen Gärten landen. Die Umweltschutzorganisation fand glyphosathaltige Unkrautvernichter für den privaten Gebrauch im Sortiment von 27 Lagerhäusern in den Bundesländern Burgenland, Kärnten, Oberösterreich, Niederösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol und Vorarlberg. Darüber hinaus können Privatpersonen glyphosathaltige Spritzmittel problemlos literweise im Internet bestellen. Greenpeace fordert ein österreichweites Glyphosat-Verbot. Zudem müssen HändlerInnen die giftigen Spritzmittel sofort aus dem Sortiment nehmen, um KonsumentInnen zu schützen. 

„Glyphosathaltige Spritzmittel sind gefährlich für unsere Gesundheit und haben im Garten überhaupt nichts verloren“, sagt Sebastian Theissing-Matei, Glyphosat-Experte bei Greenpeace in Österreich und warnt: „Gerade im Garten kann man damit besonders leicht in Kontakt kommen. Denn viele private Anwenderinnen und Anwender wissen nicht, dass sie sich mit handelsüblichen glyphosathaltigen Unkrautvernichtern ein wahrscheinlich krebserregendes und umweltschädliches Gift in den Garten holen. Auf den Verpackungen finden sich nicht ausreichend Hinweise zu den konkreten Risiken. Daher tragen Privatpersonen oft auch keine Schutzkleidung im Umgang mit Glyphosat.“ Trotzdem werden Glyphosat-Spritzmittel weiterhin literweise in ganz Österreich an jede und jeden verkauft. Greenpeace hat 27 Lagerhäuser in allen österreichischen Bundesländern außer Wien daraufhin überprüft, ob glyphosathaltige Unkrautvernichter für den privaten Haus- und Gartenbereich verkauft werden. Alle geprüften Lagerhäuser hatten die Risiko-Produkte weiterhin im Regal. Nur in Wien wurden die UmweltschützerInnen nicht fündig.

Auch über das Internet können Privatpersonen glyphosathaltige Spritzmittel weiterhin ohne Probleme literweise zu sich nach Hause liefern lassen. Greenpeace hat neun Webseiten identifiziert, die an österreichische Privatadressen liefern – darunter auch bekannte Namen wie Amazon. Die UmweltschützerInnen haben die Probe aufs Exempel gemacht und von Amazon, Ebay und Liebedeinengarten.atglyphosathaltige Spritzmittel an eine Privatadresse bestellt. Dies gelang ohne Probleme. „Es ist höchste Zeit, dass auch Online-Händler endlich Konsumentinnen und Konsumenten schützen und gesundheitsgefährdende Glyphosat-Spritzmittel aus ihrem Sortiment verbannen“, fordert Theissing-Matei.

Dass es auch ohne Glyphosat geht, zeigen mehrere große Baumarkt- und Gartencenterketten, die das Pflanzengift bereits aus ihren Regalen verbannt haben - etwa Bauhaus, OBI, Hornbach oder Bellaflora. Im Nationalrat wird nächste Woche endlich über ein vollständiges Verbot von Glyphosat in Österreich abgestimmt. Greenpeace fordert alle Parteien dazu auf, dem Verbot zuzustimmen. Unabhängig vom Ausgang der Abstimmung fordert Greenpeace alle HändlerInnen dazu auf, glyphosathaltige Spritzmittel für den privaten Garten sofort aus dem Sortiment zu nehmen.

Foto: Mitja Kobal

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