[size=6]Ihre Sorgen möchten wir haben![/size]
Meiner Frau wurde im Oktober vor Beginn einer Bahnreise die Handtasche gestohlen mit Geld, Bahncard, Schlüssel, Handy, Kamera, optischer Sonnenbrille, Paß, E-Card, Fahrscheinen u.a. Wir standen ca 1/2 Meter voneinamder entfernt noch vor der Sitzbank, die Handtasche am Fenstersitz, während sie sich den Mantel ausgezogen hat. Der Täter griff blitzschnell zwischen uns durch, drängte sich rüde am noch im Gang steheden Koffer durch und rannte weg, stieg gleich aus.
Alles in allem 1700 € Schaden, der sich in der Folge durch Auffinden des Passes, des Nachkaufs einer billigen Kamera und eines billigen Handys auf rund 1400.- reduzierte.
Wir haben seit 40 Jahren eine Hausratsversicherung bei der Städtischen Versicherung, außerdem eine für mein Elternhaus und seit 10 Jahren eine für eine Zweitwohnung. Und wir hatten nie einen Schaden!
Ein Anruf mit der Schadenserstmeldung - sehr freundlich, wir sollen alles einreichen.
Also haben wir alles einschließlich der Rechnungen der sofort aufgelaufenen Kosten (z.B. ein neues Wohnungstürschloß, 285.-) kopiert, minutiös eine Übersicht erstellt, herumgeschrieben, was diverse Neuausstellungen kosten, ich habe für sie einen Kostenvoranschlag für eine neue Sonnenbrille eingeholt (knapp 400.-) usw.
Bei der Einreichung wurde gesagt, daß eine Hausratsversicherung nicht bei Diebstahl, sondern nur bei Raub greift (warum nicht schon am Telefon?), aber die Dame stellte eine Kulanzlösung in Aussicht und verweis an den Betreuer, mit dem es anschließend 2 Treffen gab. Auch dieses Gespräch verlief recht freundlich, von 150€ war die Rede, obwohl ich eigentlich davon ausgegangen bin, daß zumindest das durch den Diebstahl der Schlüssel erzwungene neue Schloß eine Versicherungsleistung sein sollte. Bei dieser Gelegenheit wurde auch gleich eine kleine Korrektur bei der Versicherung für das Elternhaus angebracht.
Am Tag danach rief der Versicherungsbetreuer an: es gibt doch keine Kulanzlösung. Der Chef ist dagegen.
[b][size=5]Danke, wir werden uns nach drei neuen Versicherungen umsehen[/size]![/b]
Kommentare
Das ist sehr unterschiedlich. Bei einer Freundin war sogar eine RSV bei der Hausratsversicherung. Nur mit der konnte sie Schadenersatz nach einem Ärztepfusch bekommen.
Das ist meine Versicherung bei der Raiffeisen. Laut Bedingungen lässt sie sich auf auf Reisegepäck erweitern, wenn dieses verloren geht. Ich lese da aber grade nicht heraus, ob mit Verlorengehen auch Diebstahl gemeint ist. Frag mal am besten in einer Raiffeisen Bank nach.
Haben Sie wirklich alles zusammen in einer Aktentasche? (Handtasche?)
no na!
Wie kann man glauben, daß man mit der Visitenkarte eine Tür aufmachen will? Aber der Dieb hat zusammen mit dem Schlüssel die Info, welche Wohnung er ausräumen kann.
Schlüssel und Geld in einer Aktentasche? Das ist sehr leichtsinnig. Mit Visitkarten kann man ein Türschloss nicht aufmachen, aber mit einer Kreditkarte schon. Geht aber nicht bei allen Schnappschlössern.
Frauenkleidung hat nicht so viele Taschen wie unsere zum Verteilen der Sachen. Auch brauchen die Damen viel mehr Zeugs immer und überall.
Ich habe aber Schlüssel und Geld auch zusammen in der Aktentasche. Mit den Visitkarten könnte ein Dieb auch die Wohnung ausräumen.
@speckdealer
Welche Versicherung ist das? Macht die auch den Unterschied zwischen Diebstahl und Raub?
Ich kann mich in den Fetisch Handtasche nicht hineindenken. Bei den meisten Männern kann ein Dieb nicht Adresse und Schlüssel zusammen erwischen.
Ich zitiere aus unserer Versicherung:
Schlüssel- bzw. Aufsperrdienst
Bedingungen 01.07.2010
Versichert ist
das Aussperren aus den versicherten Räumlichkeiten (Außen- und Innentüren);
die böswillige Beschädigung des Schlosses der Eingangstüren zu den versicherten Räumlichkeiten;
der Verlust oder Diebstahl von Schlüsseln zu den versicherten Räumlichkeiten.
Organisiert wird
ein Schlüssel- oder Aufsperrdienst bzw. ein Schlosser.
Ersetzt werden
die Kosten für das Aufsperren bis EUR 200,-;
die Kosten eines neuen Schlosses einschließlich Schlüsseln und Schlossblende bis EUR 200,-.
Hinweis:
Innerhalb eines Kalenderjahres werde die Kosten jeweils zweimal ersetzt.
Bei uns ist dabei.
Ich hätte auch gedacht, daß bei einem so treuen Kunden noch dazu ohne frühere Schadensfälle eine Kulanz hätte sein müssen.
Für den Geschädigten ist es egal, ob Diebstahl oder Raub mit Gewaltanwendung.
Aber mit gesundem Menschenverstand betrachtet wäre eigentlich das neue Schloß an der Tür eine Versicherungsleistung gewesen. Wenn man den Schlüssel verliert, glaube ich, hätten sie das zahlen müssen, oder?
Hallo zusammen!
Was lernt man daraus....
Eine Versicherung hat nur eine einzige Aufgabe.
Zu schauen, wie muss ich [b]nicht [/b]zahlen.
Ich habe auch schon gewechselt und bin von der Wr. Städtischen mit allen VS weggegangen.
lg von
James Bond
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