Schoko-Nikolos können bedenkenlos genossen werden
„Lebensmittelhersteller setzen alles daran, damit ihre Produkte sicher und von hoher Qualität sind. Unerwünschte Stoffe in Lebensmitteln werden daher laufend minimiert. Das gilt auch für sogenannte Mineralöl-Rückstände, die fallweise etwa in Schokolade vorkommen können“, erklärt Mag. Katharina Koßdorff, Geschäftsführerin des Fachverbandes der Lebensmittelindustrie, zu jüngsten Berichten von VKI und Arbeiterkammer Oberösterreich. Diese Stoffe kommen in der Umwelt vor und können mittlerweile mit den modernsten Analysen auch in geringsten Spuren in Lebensmitteln nachgewiesen werden. So können diese gelegentlich über recycltes Papier für Faltschachteln in Produkte übergehen. „Da brauchen wir noch ein Stück mehr Forschung und eine enge Zusammenarbeit zwischen Medien-, Verpackungs- und Lebensmittelwirtschaft, um diese Stoffe weiter zu minimieren“, so Koßdorff.
Was die jüngst vom VKI getesteten Produkte anbelangt, so zeigt sich:
Schoko-Nikolos können bedenkenlos genossen werden. Sie sind sicher. Sowohl das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) als auch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) sehen durch fallweise enthaltene Rückstände in Schokoladewaren bei üblichen Verzehrgewohnheiten kein Risiko und haben für die bei Kindern allseits beliebten Schoko-Nikolos Entwarnung gegeben.
Die Eintragswege von Mineralöl in Lebensmittel sind vielfach unklar
Mineralöle und daraus gewonnene Produkte (zB Kraftstoffe, Schmiermittel) werden weltweit verwendet. Somit gibt es eine Art „Grundbelastung“ in der Umwelt zB durch Abgase von Motoren, Emissionen aus Energie- oder Produktionsanlagen sowie Feinstaub. Selbst wenn Kakaobohnen in Jute-Säcken transportiert und gelagert werden oder die Trocknung in der Sonne auf Asphalt stattfindet, können diese Stoffe in die Bohnen gelangen. Auch Druckfarben auf Mineralöl-Basis können fallweise aus Kartonverpackungen auf Lebensmittel übergehen. Darüber hinaus können im Lebensmittel selber gewisse natürliche Inhaltsstoffe vorkommen, die in der modernen Analytik irrtümlich als Mineralöl-Rückstände ausgewiesen werden.
Komplexe Analytik – derzeit gibt es keine genormte Methode für Mineralöl-Rückstände in Lebensmitteln
In der Schweiz wurden 2010 mit Hilfe einer neu entwickelten Analysenmethode in verpackten Lebensmitteln Rückstände von Mineralöl identifiziert. Sie wurden als MOSH (Mineral Oil Saturated Hydrocarbons) bzw. MOAH (Mineral Oil Aromatic Hydrocarbons) bezeichnet. Bis heute gibt es international noch keine genormte Labor-Methode. Veröffentlichte Ergebnisse sind daher nur bedingt vergleichbar. Generell sind aber MOSH und MOAH in Lebensmitteln unerwünscht und soweit technisch machbar zu minimieren. Als Richtwert zB für eine MOSH-Fraktion werden derzeit 12 mg/kg Produkt diskutiert, gesetzliche Werte gibt es nicht.
Die Hersteller unternehmen große Anstrengungen für die Lebensmittelsicherheit
„Die Lebensmittelwirtschaft ist sich ihrer Verantwortung bewusst und sucht gemeinsam mit Recyclingunternehmen, Druckfarben- und Verpackungsmittelherstellern sowie Papierwirtschaft intensiv nach Lösungen. Nur gemeinsam kann es gelingen, Stoffe dieser Art in der Verpackungs- und Lebensmittelkette zu vermeiden“ so Koßdorff abschließend.
Stellenwert der Lebensmittelindustrie in Österreich
Die Lebensmittelindustrie ist eine der größten Branchen Österreichs. Sie sichert im Interesse der Konsumenten tagtäglich die Versorgung mit sicheren, qualitativen und leistbaren Lebensmitteln. Die rund 200 Unternehmen mit ihren 26.000 Beschäftigten erwirtschafteten im Jahr 2015 ein Produktionsvolumen von 8 Mrd. €. Über 60 % davon werden in 180 Länder rund um den Globus exportiert. Der Fachverband unterstützt seine Mitglieder durch Information, Beratung und internationale Vernetzung.
Foto: Shutterstock/Juan Aunion
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