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Barbara Mucha und die Mucha-Administration

Online-Shopper fürchten Handels-Apokalypse

Selbst passionierte Online-Shopper fänden es schlecht, wenn die durch das wachsende Online-Geschäft getriebene Handels-Apokalypse zum völligen Verschwinden von Ladengeschäften führen würde. Das hat eine Studie der University of Arizona ergeben. Demnach fürchten die meisten Konsumenten, dass das letztlich negative wirtschaftliche und soziale Auswirkungen wie Arbeitsplatzvernichtung und steigende Verbrechensraten hätte.

Gesellschaftlich wichtig

Die Forscher haben annähernd 400 Konsumenten zu ihren Einkaufsgewohnheiten und Ansichten über den Handel befragt - unter anderem, was die Menschen von einer Welt ohne Geschäfte halten würden. "Die Mehrheit hat gesagt, das wäre fürchterlich", so Studienleiterin Sabrina Helm. "Es gibt ein Gefühl, dass Ladengeschäfte Teil des Sozialgefüges unserer Gesellschaft sind." Wirtschaftlich sorgen sich die Konsumenten speziell um die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt sowie die Einnahmen von Gemeinden. Dazu kommt, dass viele Geschäfte als wichtig für die Lebensqualität und als Zentren der sozialen Interaktion sehen.

"Es gibt auch Ängste, die mit der Schließung der Geschäftsflächen einhergehen: Was passiert mit all dem leeren Raum", sagt Helm. Viele Befragte fürchten, dass das Verbrechen anziehen könnte. "Die Verbrechensrate war auch eine Sorge in Zusammenhang mit mehr Online-Shopping", so die Studienleiterin. Denn manche Konsumenten fürchten, dass es aufgrund der vielen Pakete zu mehr Raubüberfällen im Eigenheim kommen könnte. Freilich sehen nicht alle schwarz. Eine optimistische Minderheit glaubt, dass E-Commerce rundum besser ist und freiwerdende Flächen beispielsweise als Parks das Gemeinschaftsleben bereichern könnten.

Apokalypse wandelt sich

Wenngleich eine Verdreifachung der Geschäftsschließungen in den USA von 2016 auf 2017 ein düsteres Bild zeichnet, glaubt Helm aber nicht wirklich an eine endgültige Handels-Apokalypse. Vielmehr bedeute Online-Handel eine Transformation wie schon das Aufkommen von Kaufhäusern im 19. Jahrhundert oder der Einkaufszentren ab den 1950er-Jahren. "Mit dem Aufkommen des Internets haben Konsumenten mehr Macht zu entscheiden, wie sich Handelskanäle entwickeln", betont jedoch Helm.

Wichtig sei für den Einzelhandel zu verstehen, wie Konsumenten ticken. Für viele ist gerade bei Bekleidung und Nahrungsmitteln die Möglichkeit wichtig, Waren tatsächlich erst anzufassen. Das soziale Shopping-Erlebnis ist Konsumenten ebenfalls oft wichtig, manche schätzen auch die mit dem realweltlichen Einkauf verbundene Bewegung. Häufige Kritikpunkte sind indes schlechter Kundenservice, lange Warteschlangen sowie nicht lagernde Produkte. Einzelhändler wären Holms Ergebnissen zufolge wohl am besten beraten, bei diesen grundlegenden Dingen anzusetzen.

Foto: Shutterstock/rawpixel.com

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