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Viel Freude mit der "neuen" Mucha wünscht

Barbara Mucha und die Mucha-Administration

Dinner aus der Tonne? Warum eigentlich nicht

Wie eine Studie kürzlich untermauerte, liegt den Österreichern das Thema Lebensmittelverschwendung und Nachhaltigkeit sehr am Herzen. Da wundert es kaum, dass sich im Land, besonders in Wien, eine eigene Szene um dieses Thema herum gebildet hat. Die sogenannten „Dumpsterer“, zu Deutsch „Müllerer“, statten nachts den Müllräumen von Supermärkten einen Besuch ab und suchen dort nach genießbaren Lebensmitteln.

Gratwanderung zwischen legal und illegal

Hört man von dieser Praktik, stellt sich einem zu allererst die Frage: Ist das überhaupt legal?Rechtlich befinden Dumpsterer sich in einer Grauzone. Laut Gesetz sind die Lebensmittel ab dem Zeitpunkt, wo sie weggeworfen werden, nicht mehr Eigentum des Supermarktes. Sie sind dann offiziell Müll, und Müll ist rechtlich gesehen wertlos. Daher kann die Entfernung der Nahrung aus den Mülltonnen auch nicht zur Anzeige gebracht werden. Zwar wurden teilweise schon Daten von Müllsuchern aufgenommen, das Verfahren in allen Fällen allerdings wieder eingestellt. So lange man kein Schloss aufbricht, ist der Akt nicht illegal. Trotzdem: Als Dumpsterer bewegt man sich auf einem schmalen Grat zwischen Legalität und Illegalität.

Wie sehen die Supermärkte das Geschehen?

Meistens tolerieren die Nahversorger das Dumpstern, da auch sie davon profitieren: Wenn ihnen ein Teil des Abfalls schon im Vorhinein abgenommen wird, müssen sie weniger für die Mülllentsorgung bezahlen. Da nehmen sie das für sie oft skurille Treiben in Kauf. Allerdings gibt es auch Berichte von Geschäften und Handelsketten, dem Biomüll Chemikalien wie Rattengift oder Glasscherben hinzufügen, um sie ungenießbar für die Dumpsterer zu machen. Hier muss man als Praktizierer des Containerns Achtsamkeit beweisen und sich im Vorhinein umhören-man möchte ja keine Vergiftung riskieren.

Egal, ob die Menschen es nun aus Spaß an der Freude oder sozialem Protest machen-Dumpstern schadet niemandem und die ansonsten weggeworfenen Produkte kommen so doch noch an den Mann. Und daran ist wahrlich nichts Verwerfliches zu finden. 

 

 

Foto: Shutterstock/Fabrizio Misson

Kommentare

kritischer Konsument

Auf dem oben abgebildeten Komposthaufen ist aber nichts mehr ohne Gefahr für Leib und Leben eßbar! Gescheiter wäre, wenn die Supermärkte gleich ihre "Reste", meist Ware, die völlig ok und nicht einmal abgelaufen ist, gleich den Tafeln zur Verfügung stellt. aber das wollen sie nicht, dann würden sie vermutlich den einen oder anderen Kunden verlieren, der nicht mehr voll zahlt.

Jedenfalls ist diese Lebensmittelverschwendung eine Schande!

Iris20

Also mich stört es nicht, wenn jemand Lebensmittel isst, die nicht mehr verkauft werden. Die Supermärkte sollten die Produkte lieber gleich verschenken.

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