Atomkraft versteckt auch in unseren Steckdosen
Morgen, am 26. April, jährt sich der atomare Supergau in Tschernobyl zum mittlerweile 31. Mal. Bis heute sind die Folgen des Desasters bemerkbar und es wird noch lange dauern, bis das betroffene Gebiet wieder bewohnt werden kann. Und dennoch sprießen rund um Österreich immer mehr neue Atomkraftwerke wie Pilze aus der Erde, ohne jedes Ende in Sicht.
Ein Zeichen gegen Atomkraft setzen-aber wie?
Ein klares Signal gegen die Ausbaufbestrebungen der Atombranche könnte ein starker Ausbau der erneuerbaren Energien sein. Dieser wäre in Österreich sofort möglich, verharren doch 260 fertig genehmigte Windräder in der Warteschlange und warten auf die Umsetzung“, äußert sich der Geschäftsführer der IG Windkraft zu der Thematik. Deshalb fordert er die Regierung dazu auf, die EU-rechtlichen Spielräume beim Ökostromgesetz z u nutzen und den Ausbau der erneuerbaren Energien anzukurbeln. So könnte die Eigenstromerzeugung in unserem Land bis 2030 umgesetzt werden.
Mythos erneuerbare Energien: Auch wir benutzen Atomstrom
Bis zur Jahrtausendwende war Österreich Stromexporteur-danach wendete sich das Blatt. Der Stromimport nahm seither auf 16,5% allen Stromes zu, womit auch der Atomstrom in unseren Netzen enorm angestiegen ist. Durch Stromimport aus dem Ausland unterstützen wir so indirekt den Bau von Atomkraftwerken in unseren EU-Nachbarländern. So ergibt sich nämlich eine gute Absatzperspektive für deren Atomstrom. „Allein gegen die Atomenergie zu sein ist daher zu wenig. Diesem Trend muss durch einen raschen Ausbau der erneuerbaren Energien begegnet werden“, sagt Stefan Moidl vom IG Windkraft treffend.
Der Weg in die atomare Unabhängigkeit
260 Windräder wären sogar schon fertig genehmigt und könnten jederzeit gebaut werden. Jedoch wurden die dafür nötige Änderungen des Ökostromgesetzes bisher noch nicht vom Parlament beschlossen. Dabei wäre eine Unabhängigkeit Österreichs von importiertem Atomstrom durch den Gebrauch von selbst erzeugten erneuerbaren Energien ein starkes Argument gegen den Ausbau der Atomkraftwerke in unseren Nachbarstaaten. Die Konsumenten sollten nicht unter der Gefahr einer potentiellen Atomkatastrophe leiden müssen, wenn eine umweltschonende und die heimische Wirtschaft unterstützende Möglichkeit doch so nahe liegt.
Foto: Shutterstock/Normana Karia
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