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Kauft das Krumme!

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Kauft das Krumme!

Emma
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Den Krümmungswinkel bei Gurken zu reglementieren als vielbelächelte und vielbelästerte Arbeit der EU. Verfärbte Kohlsprossen, krumme Gurken, zu kleines Obst, etwas Erde an "Erd"äpfel, nicht ganz makelloser Spargel, gelbe Bananen mit womöglich noch einem braunen Pünktchen werden weggeworfen, oft gleich nach dem Transport oder auf dem Großmarkt. Einige Zeit hat man noch versucht, solches als "Bioware" zu verkaufen, aber die ist mittlerweile auch schon "schön" (aber wenigstens nicht geschönt). Die britische Supermarktkette Sainsbury's verkauft gerade solches Obst und Gemüse. Grund dafür war eine große Mißernte in England in diesem Jahr, 20-45% weniger geerntet, der trockenste März seit 60 Jahren, der regenreichste Juni seit der Wetteraufzeichnung, dann Herbststürme, die die Ernte zerstörten. Was nicht verdarb wurde kleinwüchsig und krumm. Die Gesetze wurden notgedrungen gelockert -we love ugly fruit and veg. Sainsbury's kaufte solche Ware auf und verkauft sie etwas billiger. Der Geschmack ist in Ordnung, und jetzt denken auch andere Supermärkte daran, auch unter normalen Wetterbedingungen nicht nur wunderschöne (und extra behandelte) Ware zu verkaufen. Schätzungsweise gelangen 20-40% der Ernte nicht in den Handel, ein nicht ganz makelloser Apfel wird gleich mit der ganzen Steige vernichtet. Lebensmittel wegzuwerfen ist moralisch verwerflich und erhöht die Preise. Seit 2009 erlaubt die EU-Vermarktungsnorm für einige Früchte kleine Fehler, leicht gekrümmte Gurken, lila verfärbter, nicht ganz kerzengerader Spargel. Versuche in Deutschland mit fleckigen Äpfeln und kleinen Ananas bei Rewe haben die Kunden aber nicht angenommen. Bei Umfragen meint die Mehrheit, daß sie kleine Fehler nicht störten - aber gekauft wurden sie nicht. Nur Biokunden sind toleranter. Nur am Wochenmarkt und bei "ab Hof" könnte mn auch nicht perfekt Gewachsenes anbieten. Es wird geschrieben, daß schon 50% der Erdäpfel auf dem Feld bleiben, weil sie zu klein für die Maschine sind. Die vergammeln, ein weiterer Teil gelangt bestenfalls noch in die verarbeitende Industrie als Fabrik-Kartoffelsalat. Besonders strenge Regeln gelten aber weiter für die 10 umsatzstärksten Obst- und Gemüsearten: Äpfel, Zitrusfrüchte, Erdbeeren, Kiwi, Salate, Pfirsische, Nektarinen,Paprika, Trauben, Paradeiser. Mangelhaftes darf nur in den Handel wenn es gekennzeichnet ist - "zur Verarbeitung bestimmt". Die Lebensmittelverschwendung muß endlich eingedämmt werden.

Kommentare

Lizzo005

Diese Obstbäume und Obststräucher sind aber private und nicht landwirtschaftlich betriebene Plantagen. Erntearbeiter sind nicht teurer, sondern gesetzlich wird genau vorgeschrieben, wer was und wie viel anbauen darf. Bauern werden nicht gefragt!! Erkundige dich einmal bei den richtigen Stellen und nicht nur bei der Propaganda in Deutschland!!

kritischer Konsument

Und noch nicht mitgekriegt, daß viel gar nicht mehr geerntet wird, weil die Erntearbeiter teurer sind als der Ertrag? Dank EU!!! Bauern sollen lieber Landschaftspfleger sein und bekommen Geld für den Nicht-Anbau.
Obstbäume und Obststräucher werden nicht mehr gepflegt, dafür kann man mitunter kostenlos ernten - oder es ght kaputt.

Lizzo005

Nein, ich bin nicht bei Foodwatch angestellt.

kritischer Konsument

Noch nie nach der Ernte an einem Erdäpfelfeld vorbeigegangen?

Lizzo005

Kritischer Konsument, du weißt, was nach der Ernte auf Äckern liegt. Du weißt, wie Arbeiter in China wohnen. Du weißt was Arbeiter in Bangladesh essen. Du weißt dieses und jenes. Irgend etwas davon aus eigener Erfahrung?

kritischer Konsument

Guten Abend tavor!

@murks
aber auf Erdäpfeläckern liegen nach der Ernte wirklich riesige Mengen herum. Das wird nicht abgeholt (es sei denn von Leuten aus der Umgebung, die ihren persönlichen Bedarf decken). In der Industrie landen die ausgesonderten, die nicht in den Verkauf gelangen. Und ich hoffe, es sind keine dabei, bei denen man sieht, daß sie Solanin enthalten.

Lizzo005

Foodwatch braucht Material für seine Newsletters.

Lebensmittelverschwendung ist es viel mehr, wenn statt Nahrungsmittel Pflanzen für Biosprit angebaut werden. Ruiniert Motoren und fördert Krebs, aber das stört die grünen Kettenraucher weniger.

murks

Aus den "zu kleinen" Kartoffeln kann man aber sehr Vieles machen, von Kartoffelmehl über Klebstoffe, biologisch abbaubare Kunststoffe bis hin zu alkoholischen Getränken und Boisprit, ich glaube kaum, dass man diese wertvollen Rohstoffe wirklich im Boden vermodern lässt, denn das wäre absolut hirnverbrannt!

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