Apple und geplante Obsoleszenz
Apple und geplante Obsoleszenz
Hallo!
Ich hätte eine Frage bezüglich der Rechtmäßigkeit folgender Praxis:
Apple verkauft Laptops, wo die Akkus fest verklebt sind, mein Macbook ist davon betroffen.
Unter https://support.apple.com/kb/index?page=servicefaq&geo=Germany&product=Macnotebooks&locale=de_DE steht, dass der Akkutausch bei Apple229 EUR kostet (oder mehr bei einem Service-Partner)
Nun ist es aber nicht möglich, dass Macbook bei Apple einschicken zu lassen. Meine einzige Möglichkeit wäre, dass Macbook in München (!) hinzubringen (ich wohne in Wien) und das auch nur nach Termeinvereinbarung!
Kann man das einem Konsumenten zumuten?! Wenn ich es bei einem Apple-Service-Partner in Wien mache, kostet mich der Akkutausch mindestens 350 EUR exkl Mwst!
Jetzt muss man dazu sagen, dass wäre der Akku nicht verklebt, ein Tausch ja leicht möglich wäre. Ich habe das Macbook unter der Annahme gekauft, dass mich ein zukünftiger Kauf maximal 229 EUR kostet, aber sicher nicht 350 Euro.
Daher denke ich, dass diese Praxis nicht rechtmäßig ist. Weil im Kleingedruckten steht "Der Batterieaustauschservice kann u. U über ihren lokalen Autorisierten Apple Service Provider in Anspruch genommen werden" - es steht nicht, dass es in Österreich NUR über (teure) Service Provider möglich ist. Hätte ich nämlich gewusst, dass mich ein zukünftiger Akkutausch mehr als 350 EUR kostet, hätte ich dieses Produkt definitiv nicht gekauft.
Ich denke, dass es ein Gesetz geben müsste, dass ein Akku Tausch (selbst wenn er verklebt ist) trotzdem EINFACH und GÜNSTIG möglich sein muss. Der Tausch darf nicht das gleiche kosten, wie der Akku selbst, wenn der Akku über 100 EUR kostet!
Gibt es nun Möglichkeiten, hier Apple eine Kundentäuschung vorzuwerfen? Denn, ich wiederhole, es war nie die Rede davon, dass man als Österreicher gar nicht die Möglichkeit zum Tausch für 229 EUR in Österreich hat!
Nach Rücksprache mit Apple: Es ist halt nicht möglich, aber man verstünde meinen Frust. Ha! Ich frage mich nur, was es bringt ein qualitatives Produkt anzubieten, wenn man diesem Produkt eine verkürzte Lebenszeit einhaucht. Dann kann ich mir gleich einen günstigeren Laptop kaufen.. und das werd ich auch machen. Verklebte Akkus sind sowieso schlecht für die Umwelt, das allein sollte ein Grund sein, dieses Produkt zu meiden. Schade eigentlich, war bisher zufriedener Apple Kunde.
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Kommentare
Also nur weil Trump was macht, würde ich es nicht tun
Auch Donald Trump verzichtet schon auf Apple-Geräte. Ich sage es ja immer: Apple bestimmt die Regeln und wir alle spielen freiwillig mit.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/macht-im-internet/donald-trump-ruf...
heute hat sich einiges verändert...
Das fing 1924 an. Damals hielten Glühbirnen, wenn ich mich recht erinnere, ca 20000 Stunden. Das wurde auf 1000 Stunden begrenzt.
Es wurde ja zum Beispiel auch ein Auto erfunden, dass nicht kaputt gehen kann. Der Erfinder ist mit der Idee aber nicht weit gekommen. Die Händler wollen ja das die Sachen so schnell wie möglich kaputt gehen damit sie immer mehr Umsatz machen können.
@James Bond.
Ich verstehe die Aufregung schon. Immer mehr Geräte werden mit Billigteilen so gebaut, daß sie bald nach der Garantie kaputt gehen. Bessere Teile bewegen sich im Centbereich. Und immer mehr Geräte sind unreparabel geschweißt oder es muß mehr und teurer repariert werden als notwendig.
Bei einem Notebook brach das Scharnier aus Plastik. Es war so angebracht, daß man es nicht austauschen konnte um ca 20C, sondern daß man einen neuen Bildschirm dazu brauchte um 500€.....
Wir hatten hier schon einen eigenen Beitrag zur geplanten Obsoleszenz.
Also hört bitte auf mit euren "Selbst schuld, hättest was anderes...."
Hallo
Ich verstehe die Aufregung nicht, denn ich hätte schon beim Kauf des NB gefragt, wie es mit dem Akkutausch ausschaut. Und außerdem..... Wenn man einen Mercedes E-Klasse kauft, darf man sich nicht wundern, dass das notwendige Service relativ teuer ist. Hättest einen Dacia gekauft, dann würden sich die Folgekosten in Grenzen halten. Jetzt, im Nachhinein aufregen, finde ich nicht richtig. Allerdings, sollte das NB kurz nach Ablauf der Garantie irreparabel defekt werden, dann würde ich von geplanter Obsoleszens sprechen. Es ist aber hinlänglich bekannt, dass die NB-Akkus nicht ewig halten.
Ich zB. mache es so, dass ich grundsätzlich nur ein NB kaufe, wo ich den Akku rausnehmen kann, denn bei Netzbetrieb, braucht man keinen Akku, dh. Akku raus. Wenn das NB dann einmal mobil eingesetzt wird, dann stecke ich den Akku eben wieder ein. So halten die Akkus ziemlich lange, zumindest 5 Jahre die volle Kapazität. Und dann ist im Berufsleben soewieso ein neues NB fällig.
lg von James Bond
Wie lange hast du den Laptop schon. Fällt das nicht mehr in die Garantie? Dann müsstest du nämlich gar nichts zahlen...Aber ich kenne das Problem. Habe ein Iphone 5 und da war nach einer Woche der Akku schon hinüber. Eingeschickt. Nach einer weiteren Woche mit dem neuen Akku: das gleich Problem wieder.
Eine Frechheit!!! Wollte mir am Samstag auch ein Macbook kaufen, jetzt werde ich darauf verzichten. Mich ärgert ja schon, dass ich mit meinem iPhone immer wieder Probleme habe und zum Updaten "gezwungen" werde und dadurch schon mal auf ein neueres Modell umsteigen musste. Apple vergrault mit diesen Methoden seine Kunden!