Weniger als 50% der Österreicher würde sich gegen COVID-19 impfen lassen
Laut jüngster Gallup Umfrage würden sich 46% der österreichischen Bevölkerung gegen COVID-19 impfen lassen, wenn der Impfstoff sicher und wirksam wäre.
Die Männer sind mit 56% deutlich impfbereiter als die Frauen, von denen sich nur jede Dritte impfen lassen würde. Überdurchschnittlich hohe Zustimmung erreicht die Impfung in der Gruppe der über 50-Jährigen mit 55% . Bei den Haushalten mit Kindern unter 14 Jahren scheint die Impffrage am meisten zu polarisieren: Diese Gruppe verzeichnet mit 52% den höchsten Anteil an Ablehnern, 38% würden einer Impfung zustimmen.
"Wir beobachten gleichzeitig eine deutlich pessimistischere Wahrnehmung der Krise. Mittlerweile glauben 83% der Befragten, dass die Pandemie nicht unter Kontrolle ist, dies ist der höchste Wert seit Juni. Die Angst vor Ansteckung steigt von 45% vor einem Monat auf aktuell 57%. Ähnlich wie Mitte März sind 44% der Befragten der Meinung, dass uns das Schlimmste noch bevor steht.“ sagt Gallup Institutsleiterin Dr. Andrea Fronaschütz.
Dass das österreichische Gesundheitssystem für die gleichzeitige Grippe- und Coronawelle, die in diesem Herbst / Winter zu erwarten sein wird, gerüstet ist, glauben mittlerweile nur mehr 40% der Bevölkerung - Anfang Oktober waren es noch mehr als die Hälfte (53% ).
Die meisten Impfgegner finden sich unter Personen, die glauben, dass eine fremde Macht absichtlich die Verbreitung des Virus verursacht hat (61% ) und jenen, die die Gefahr für übertrieben halten (66% ). Nachvollziehbar deutlich ist die Impfbereitschaft unter jenen, die angeben, Angst vor Ansteckung mit dem Virus zu haben (58% ). Trotzdem gibt auch in dieser Gruppe ein Viertel an, sich nicht impfen lassen zu wollen.
Fronaschütz: „Von besonderer Wichtigkeit ist die Erforschung der mannigfaltigen Motive für eine Impfverweigerung sowie die Entwicklung von Strategien zum Aufbau von Akzeptanz. Eine ablehnende Haltung gegenüber der Impfung hängt nicht nur von individuellen Ängsten und dem Glauben an Verschwörungstheorien ab, sondern letzlich auch davon, wie man die Sicherheit und Wirksamkeit eines Impfstoffs kommuniziert. Wir werden im Corona Stimmungsbarometer demnächst erheben, ob die positiven Nachrichten über die Impfstoffentwicklung die Impfbereitschaft erhöhen.“
Foto: Shutterstock/Orpheus FX
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Kommentare
Ich lasse mich frühestens 2025 impfen, jetzt ist mir das noch nicht ausgereift genug, da erst seit einem Jahr auf dem Markt und eine völlig neuartige Impfung. Da nehme ich lieber die Bürokratie bei allesgurgelt in Kauf, die alles eher als barrierefrei ist, man braucht einen ganz bestimmten QR-Code, Befundabruf kompliziert, auf wenige Geräte und Software optimiert, die aber die wenigsten verwenden, regelrechtes Equipment erforderlich.
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