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VIRUS zu S8: Abkehr von Schadstoffversickerung

Als Teilerfolg der Projektkritiker vermeldet die Umweltorganisation VIRUS die heutige Abkehr der Asfinag vom Vorhaben, belastete Straßenwässer direkt ins Marchfeldgrundwasser zu versickern. Sprecher Wolfgang Rehm "Wir haben hier mit anderen Projektgegnern und Sachverständigen massivste Schwachstellen im Asfinag-Versuch, die Umweltverträglichkeit dieser Maßnahme nachzuweisen, aufgedeckt - dies nachdem die Behördengutachter bereits ihren Sanctus erteilt hatten. Die folgenden Verbesserungsaufträge der UVP-Behörde konnten die Autobahnbauer nicht erfüllen und so mussten sie nun den Rückzug antreten um der Zurückweisung zu entgehen".

Mit dem nun vollzogenen Schwenk auf die ursprünglich eingereichte Planung werde das Problem von mit Chloriden und anderen Schadstoffen belasteten Straßenwässern aber nicht gelöst sondern lediglich verlagert. " Jetzt muss einmal geprüft werden, was uns als Alternative vorgesetzt wird, der Russbach in den die S8-Brühe nun eingeleitet werden soll ist ein viel zu kleines Gewässer und nicht zuletzt durch andere Autobahnen bereits massiv vorbelastet," so Rehm. "Neben den Behördengutachtern werden uns auch wir genau anschauen, was da an Projektänderung vorgelegt wird, die bisherige Wasserbearbeitung durch die Planer war wenig von Fachkompetenz geprägt. Das jetzt als schon bisher genehmigungsfähige Lösung zu beschönigen, wie das Asfinag-BMG-Geschäftsführer Walcher tut, ist einfach lächerlich," kritisiert Rehm weiter. Für ein derartiges Projekt sei aber jedenfalls eine verbesserte Reinigung der Wässer erforderlich, wenn diese nicht vollständig erfolgen könne dann brauche es wie beim "A5 Nord B Projekt" einen größeren Vorfluter, im Fall der S8 komme nur die Donau in Frage.

Am Besten werde aber die mit mehreren Mammutproblemen behaftete S8 gar nicht gebaut. Der Nutzen des Millionenprojektes sei nämlich ebenso fraglich, wie die behauptete breite Zustimmung. "Dafür gibt es keinerlei Beleg, im Gegenteil wir gewinnen bisher jede Online-Umfrage und beifallspendende Bürgermeister-Parteisoldaten die vor Ort die Landeslinie vollziehen machen noch keine Mehrheit", so Rehm. Verkehrsentlastung gebe es wiederum nur, wenn weniger Menschen ihren PKW benützen, wenn mehr öffentliche Verkehrsmittel verwenden würden und wenn das Land seine Aufgaben bei den Ortsdurchfahrten endlich wahrnehmen würde. "Mit einem neuen Verkehrserreger mehr Fahrzeuge für eine Zeitlang etwas schneller in die ohnehin angespannte aber mit einer S8 nicht beseitigte Stauzone der nicht aufnahmefähiger zu machenden Großstadt Wien zu leiten löst das Problem nicht," so Rehm abschließend.

Foto: Shutterstock/Toa55

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