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Viel Freude mit der "neuen" Mucha wünscht

Barbara Mucha und die Mucha-Administration

Reisen wird zum Erlebnis für alle Sinne

Die Tourismusbranche wird sich in den kommenden zwei Jahrzehnten immer mehr vom reinen Serviceanbieter zum Erlebnisgestalter für alle Sinne verwandeln. Dies prognostiziert eine aktuelle Studie des renommierten Zukunftsforschers Ray Hammond, die Allianz Partners  in Auftrag gab und nun anlässlich der Ferien-Messe in Wien präsentiert*. Reisende werden neben Geschwindigkeit und Komfort verstärkt authentische Erlebnisse suchen und die Kultur ihres Gastlandes hautnah erleben. Reiseplanung mittels Virtual Reality, Check-In mit Gesichtserkennung, High Speed-Drohnen für den Kurzstreckenverkehr und selbstfahrende Taxis für die Stadtbesichtigung werden laut Allianz Partners Report im Jahr 2040 alltäglich sein. Die Studie erinnert aber auch an die Bedeutung der Themen Ökologie und Tourismuskontrolle für eine nachhaltige Zukunft des weltweiten Fremdenverkehrs.

Neue Convenience- und Erlebnis-Standards

Geht es nach dem aktuellen „Future-Travel-Report“ von Allianz Partners, werden Reisende in zwanzig Jahren mit leichtem Gepäck unterwegs sein. 3D-Druck werde dann so kostengünstig, dass man seine Kleidung und Schuhe am Reiseziel einfach ausdruckt und als recycelbare Low Cost-Ware betrachtet. Iris-Scans und Fingerabdruck reichen, um im Flieger oder im Hotel einzubuchen, Zimmerschlüssel werden überflüssig, personalisierte Software-Assistenten sorgen für einen unkomplizierten Aufenthalt. Beim Stadtbummel geben Augmented Reality-Brillen Live-Infos über Sehenswürdigkeiten, Events und Restaurants. Sprachservices samt technologiebasierten „In-Ear-Übersetzungen“ ermöglichen vor Ort die Unterhaltung in der Landessprache, ohne dass man diese extra lernen muss. 

„Die modernen Technologien fördern aber nicht nur den Komfort auf Reisen, sondern auch die Erlebnisqualität“, betont Erik Heusel, Österreich-Geschäftsführer bei Allianz Partners. So werden multisensorische virtuelle Eindrücke bereits die Planung der Reise erleichtern, einen intensiven Vorgeschmack liefern und das Interesse an Land und Kultur wecken. Ängste, dass damit die Reise selbst ersetzbar wird, teilt die Studie nicht. „Virtuelle Travel-Erfahrungen ersetzen nicht den persönlichen Kontakt mit den Menschen und der Kultur vor Ort, den Genuss der Küche oder die spontane Entscheidung für Ausflüge und Abenteuer“, so Heusel. Virtual Reality werde daher die Lust am echten Reisen nur noch mehr stimulieren.

Flug und Bahn: schneller, einfacher, effizienter

Dementsprechend werde sich die Zahl der Flugreisen in den nächsten 20 Jahren verdoppeln, zugleich nehme auch die Fluggeschwindigkeit erheblich zu, prophezeit die Allianz Partners Studie. Überschallflieger schaffen die Atlantiküberquerung dann in dreieinhalb Stunden. App-basierte Services, beispielsweise für die Gepäcksbeförderung zum Terminal, sorgen für zusätzlichen Komfort. Auf kürzeren Strecken werde die Bahn zu einer noch attraktiveren Alternative als bisher: Netzwerke sollen die internationalen Zugverbindungen sekundengenau manövrieren und kürzere Intervalle ermöglichen. Komplett computergesteuerte Züge werden die Metropolen mit Geschwindigkeiten von über 300 km/h verbinden: Wien-Paris wäre dann beispielsweise in rund fünf Stunden zu schaffen. Hybrid- und Elektroantriebe werden sowohl beim Fliegen als auch beim Bahnfahren dafür sorgen, dass die Umweltbelastung durch das Reisen erheblich reduziert wird.

Boom der Kreuzfahrten

Dank neuer Antriebsformen wie Flüssigerdgas werden auch Kreuzfahrten nachhaltiger sein und an Bedeutung weiter zunehmen. Dabei winken neue Reiseziele wie Alaska, die Antarktis oder exotische Inseln wie Madagaskar. Themen-Kreuzfahrten mit Special Interest-Programmen und Onboard-Marken-Erlebniswelten mit Wellness-, Bildungs- oder Spiele-Schwerpunkten sollen auch jüngere Zielgruppen begeistern. Die Palette der klassischen Landausflüge wird durch optionale Drohnenexkursionen erweitert, in den Städten ist man dann mit autonom fahrenden Taxis unterwegs. 

Die Welt ist nicht genug

Wem all das nicht genug ist und wer es sich leisten kann, der darf 2040 eine Reise zum Mond und wieder zurück einplanen, freilich ohne dort zu landen. Ganz utopisch ist dies wohl nicht, soll nach den Plänen von Elon Musk doch schon 2023 der erste zivile Tourist via Space X den Mond umkreisen. Zahlungskräftige Passagiere werden bei ihrer Erlebnisreise ins Weltall dann wohl auch an virtuellen Werbeflächen im Orbit vorbeirasen, vermutet Ray Hammond. 

Bis dahin bliebt aber auf der Erde noch viel zu tun. So weist die Studie auch auf die Gefahren des „Overtourism“ hin, vor allem in den schon heute überlaufenen Städten und Regionen. 2040 sollen vier Milliarden Menschen pro Jahr auf Reisen gehen, das wären fast drei Mal so viele wie heute. Um die populärsten Reiseziele der Welt zu besuchen, werde man dann meist Vorabreservierungen brauchen und oft auch extra Eintrittsgelder zahlen müssen.

Foto: Shutterstock/NicoElNino

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