Jeder zweite Österreicher shoppt bereits mobil
Fast die Hälfte der Österreicher mit einem mobilen Endgerät nutzt dieses bereits für Bankgeschäfte und zum Einkaufen. Modeartikel und Elektronik wandern am häufigsten in den digitalen Warenkorb. CEO Roel Huisman sieht ein Auseinanderdriften von digitaler und realer Unternehmenswelt als große Herausforderung.
Telefonieren und SMSen ist bei den Nutzern mobiler Endgeräte wohl nur mehr ein Verwendungszweck von vielen. Immer mehr nutzen Smartphone, Tablet und Co., um den Alltag einfacher und angenehmer zu gestalten. So verwenden bereits 47% der österreichischen Mobilnutzer ihre Geräte zum Einkaufen, 48% erledigen damit ihre Bankgeschäfte.
"Nicht mehr Schlange stehen, Notwendiges nebenbei erledigen, in Ruhe vergleichen und entscheiden, Unabhängigkeit von Öffnungszeiten, aber auch einfach der Spaß am Umgang mit den neuen Geräten sind die Gründe, weshalb Mobile Banking und Mobile Shopping längst den Siegeszug angetreten haben", meint Roel Huisman, CEO der ING-DiBa
Direktbank Austria zu den Ergebnissen der aktuellsten Umfrage.
Elektronik und Mode gehen am häufigsten über den digitalen Ladentisch
Mit 47% ist die Anzahl der mobilen Shopper in Österreich jedoch unterdurchschnittlich vertreten. Der europäische Durchschnitt liegt bei 58%. Die Türkei, auch hierbei wieder ein "Future Hotspot" mit 84% und Polen mit 64% führen die Hitliste an. Weniger vom Mobile Shoppen halten die Belgier mit 37% und Niederländer mit 42%.
Allen Befragten in den 13 Ländern ist gemein, dass Mode und Elektronik am häufigsten mobil gekauft werden. Der europäische Durchschnitt: 35% kaufen auf diese Weise Mode, 32% Elektronik, 19% Spiele und 16% Musik. In Österreich kaufen je 22% Mode und
Elektronik, 17% Spiele und 14% Musik mobil ein.
49% der österreichischen Männer und 44% der österreichischen Frauen kaufen mobil ein. Je jünger, desto mehr mobile Shopper gibt es:
- 18 bis 24 Jahre: 71%
- 25 bis 34 Jahre: 65%
- 35 bis 44 Jahre: 48%
- 45 bis 54 Jahre: 36%
- ab 55 Jahren: 28%
Entwicklung fordert intelligente Konzepte
"Die rasend schnelle Entwicklung im digitalen Bereich fordert Handel und Banken gleichermaßen", so Huisman. "Moderne Lösungen müssen hier wie da multi-device-kompatibel und so gestaltet sein, dass sich Kunden on- wie offline in der gleichen Unternehmenswelt bewegen können. Wir müssen darauf achten, dass die digitale und reale Seite von Unternehmen nicht auseinanderdriften", bricht Huisman eine Lanze
für ein integriertes Vorgehen.
Auch wenn es noch so bequem ist, betont Huisman einen kritischen Aspekt: die einfach gestalteten, "schnellen Käufe zwischendurch", die entsprechendes Finanzmanagement und Disziplin der User erfordern. "Hier sehe ich es auch als Aufgabe der Banken im Sinne ihres Financial Education-Auftrages, über Shopping und bewussten Umgang mit Geld entsprechend aufzuklären und den Konsumenten auch entsprechende Tools zur Verfügung zu stellen", so Huisman, der ebenso bekennender Online-Shopper ist.
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