[i]Kopie der E-mail an die Geschäftsleitung des Cafe Weimar in Wien 9., Währinger Strasse 68.[/i]
Sehr geehrte Damen und Herren!
Es ist eigentlich gar nicht meine Art, eine Nachricht an die Geschäftsleitung eines Gastgewerbebetriebes zu schicken, genauer gesagt, ist dies eine Premiere. Aber was meine Begleitung und ich am 18.01. dieses Jahres in ihrem Lokal erlebt haben, hat mich derart fassungslos gemacht, dass ich mich dazu entschlossen habe, dieses Mail zu schreiben.
Meine Freundin und eine Studienkolleginnen begaben sich an o.a. Datum, ungefähr gegen 18 Uhr, in das Cafe Weimar. Nachdem sie sich an einen Tisch gesetzt haben, bestellten sie zwei mal Tee mit Milch. Der Kellner servierte darauf hin zwar zwei mal Tee, jedoch nur mit einer kleinen Kanne Milch. Als ihn meine Freundin darauf aufmerksam machte, dass sie zwei mal Tee mit Milch bestellt hatten, bemerkte er, dass "die Milch doch für beide reichen würde". Nun, wenn ein Tee schon zu einem überteuerten Preis serviert wird (EUR 4,20!!), erwartet man sich wohl auch für jeden eine kleine Kanne Milch, wenn dies zwei mal bestellt wird.
Kurze Zeit später, es muss bemerkt werden, dass kein freier Platz mehr vorhanden war, betrat eine Dame das Lokal. Derselbe Kellner meinte zu ihr , sie solle sich an den Tisch von meiner Freundin und ihrer Kollegin setzen. Das wär eigentlich kein Problem, nur erwartet man sich, dass der Kellner zuerst die Leute, die schon an diesem Tisch sitzen, fragt, ob es in Ordnung sei, wenn sich jemand dazu setzt, und nicht einfach über ihre Köpfe hinweg bestimmt!
Ungefähr zwanzig Minuten später stiess ich dazu, die Dame hatte sich inzwischen an einen anderen, frei gewordenen Tisch gesetzt. Nun bestellten wir etwas zu essen, meine Wahl fiel auf die Gerösteten Knödel, meine Freundin bestellte Eiernockerl und ihre Kollegin eine Suppe. Ungefähr 12 Minuten später servierte der Kellner die Eiernockerl, Suppe und - Schinkenfleckerl! Ich machte den Kellner darauf aufmerksam, dass ich Geröstete Knödel, und nicht Schinkenfleckerl, bestellt hätte. Worauf er meinte, er müsse auf seinen Bestellnotizen nachsehen. Nach ca fünf Minuten kam er zurück und sagte mit forschem Ton, dass er Schinkenfleckerl aufgeschrieben hätte, ich müsste also auch Schinkenfleckerl bestellt haben. Dies ist aber schon deshalb unmöglich, da ich mich vegetarisch ernähre, deshalb kann ich dies ausschliessen. Daraufhin meine der Kellner zu mir, dass ich wohl mit den Gedanken woanders gewesen sei, als ich bestellt habe. (!!!) Widerwillig nahm er die Schinkenfleckerl wieder mit und brachte mir, einige Zeit später, die Gerösteten Knödel.
Als wir schliesslich die Rechnung begleichen wollten, fanden sich, ich will fast sagen erwartungsgemäss, die Schinkenfleckerl, und nicht die Gerösteten Knödel, auf der Rechnung. Verstehen sie mich nicht falsch, es geht mir nicht um die 40 Cent, die die Schinkenfleckerl mehr kosten, vielmehr geht es da ums Prinzip.
Alles in allem möchte ich bemerken, dass dies mein erster, jedoch gleichzeitig ganz sicher mein letzter, Besuch in ihrem Lokal war! Sie servieren sämtliche Produkte zu überdurchschnittlich hohen Preisen, dafür kann man sich aber auch ein professionelles, zuvorkommendes, aufmerksames Service erwarten. Dies ist keineswegs der Fall, im Gegenteil, ich würde fast sagen, das Service befindet sich jenseits von Gut und Böse. Die Präpotenz dieses Kellners, das hartnäckige schieben seiner eigenen Unfähigkeit auf den Gast, war wirklich bemerkenswert. Der Satz "der Kunde ist König" ist in ihrem Lokal wohl unbekannt. Vielleicht passen wir auch nicht zum "Volksopern-Klientel", das sie sonst gewohnt sind, und zwei Studentinnen sowie ihr Begleiter sind ihnen nicht gut genug. Dies ist jedoch ein Schuss, der nach hinten los gehen kann, denn Mundpropaganda kann auch einiges erreichen.
Kommentare
nau, ganz einfach
Service jenseits von Gut und Böse
...gut und schön, aber WAS bitte hat dieses Posting mit der ursprünglichen Beschwerde zu tun?
nachdem ich mir diesen thread ab seite 1 komplett durchgelesen habe verstehe ich langsam aber sicher was murks mir sagen wollte. [size=5][b]schon die erste reaktion hat mit der beschwerde nichts zu tun [/b][/size]([size=4][b]Cop.Stonehenge [/b][/size]unter "Reingelegt)
Sie hätten wenigstens einen Gutschein oder eine persönliche Einladung schicken können...
[color=#008080]siehst, elwe.
grad auf deinen letzten satz hab ich mich bezogen.[/color]
@Tavor
Jeder kann seinen Beschwerdetext so verfassen, wie er will - wenn er durch Rechtschreibung und Grammatik oder Unsachlichkeit nicht zur Zumutung für den Leser wird.
Und wenn er den Text des Beschwerde-Mails hierher kopiert ist das genauso legitim, wie wenn er ihn umarbeitet. Die Infos sind dieselben!
Zur Erinnerung: Hier ist ein Konsumentenforum!
Herzlichen Dank für Ihr heutiges Mail.
Schade, dass Ihr Besuch im Café Weimar diesen unschönen Verlauf genommen,
dafür entschuldigen wir uns. Wir haben bereits mit dem Ober Rücksprache
gehalten.
Wir danken Ihnen sehr für Ihr Mail denn nur so ist es uns möglich die
Qualität zu verbessen.
Trotzdem hoffen wir Sie wieder im Café Weimar begrüßen zu dürfen!
Mit lieben Grüßen
[color=#408080]auch wenn manche da wieder meckern[/color]
ich halte null komma nichts davon, an betriebe mails zu schicken. ich halte eine rote null komma nichts davon, texte solcher mails hier reinzustellen.
ist es nicht möglich, einen einfachen separaten beitrag zu schreiben?
die beschwerdegründe sind zwar erkennbar. doch gehört eine große portion überempfindlichkeit dazu, wegen solcher kleinigkeiten ein überlanges mail zu verfassen und sich dann noch in einem forum damit zu betätigen.
meine persönliche meinung: ich hätts dem kellner deutlich gesagt. und danach vergessen.