Logo: Zur Startseite
Lieber User von diemucha.at,

wir haben unsere Webseite technisch verbessert und bieten Ihnen ab sofort noch mehr Inhalte. Wir ersuchen alle User, die sich bereits auf der "alten" Webseite registriert haben und einen Beitrag oder Kommentar posten wollen, sich wie immer anzumelden. Da die Passwörter der User anonym sind, nutzen Sie bitte die Funktion "Passwort vergessen" – Sie erhalten umgehend einen Zugang per Mail, bitte sichern Sie hier ihr altes (oder ein neues Passwort), ungestörtes Posten ist danach sofort wieder möglich.
Sollten Sie Probleme mit der Anmeldung haben, senden Sie bitte ein Mail an administrator@diemucha.at, wir kümmern uns umgehend um Ihr Anliegen. Auch Anregungen, Wünsche und Verbesserungsvorschläge nehmen wir gerne entgegen.

Viel Freude mit der "neuen" Mucha wünscht

Barbara Mucha und die Mucha-Administration

Aufregung um "NEOH": Was ist wirklich drinnen im süßen Snack?

Initiative oekoreich recherchierte zu Start-Up, das viel Geld für Werbung ausgibt, bei den verwendeten Rohstoffen aber intransparenter agiert als die meisten Mitbewerber

Wien (OTS) - In vielen Supermärkten, Tankstellen und neuerdings in Filialen der Industriebäckerei „Ankerbrot“ begegnen einem die Produkte des Start-Ups „Neoh“. Als bessere Alternative zu herkömmlichen Süßigkeiten versucht sich das junge Unternehmen zu positionieren, bei dem kürzlich die Raiffeisenbank als Investor eingestiegen ist und für das Stars wie Dominic Thiem werben. Doch was steckt wirklich in den Snacks alles drin? 

Das hat die Bürgerinitiative oekoreich in einer wochenlangen Recherche versucht herauszufinden. Dazu wurde das Start-Up und zahlreiche Kooperationspartner befragt. Am Ende bleibt ein Bild maximaler Intransparenz. Weder bei den verwendeten Haselnüssen, noch beim Kakao oder der Milch erfährt man, woher die Zutaten stammen. Selbst Giganten wie Mondelez oder Ferrero agieren transparenter. 

Obwohl als „zuckerfrei“ und damit gesündere Alternative beworben, fällt der Snack bei einer Diätologin klar durch. Der Fettgehalt sei sogar noch höher als bei anderen Süßigkeiten, die Kalorienzahl ungefähr gleich hoch. Die wissenschaftliche Studie zum Zuckerersatz, auf die „Neoh“ in seiner Werbung hinweist, ist aber nicht öffentlich einsichtig – die Ergebnisse damit nicht unabhängig prüfbar. 

Es braucht mehr Transparenz bei Lebensmitteln

„Ein Lebensmittel-Start-Up pulvert Millionen in aggressives Marketing, richtet sich mit seinen vermeintlich besseren Süßigkeiten gezielt an Kinder & Jugendliche – und verschweigt dabei, woher die Inhaltsstoffe stammen? Das ist nicht nur hochgradig merkwürdig, es zeigt auch ein grundsätzliches Problem auf. Wie sollen Konsumenten, in dem Fall auch besorgte Eltern, eine bewusste Konsumentscheidung für ihre Kinder treffen, wenn nicht mal Recherche-Magazine auf Rückfragen eine Antwort erhalten?

Dass Stars wie Dominic Thiem sich für sowas hergeben und der Raiffeisenkonzern, der maßgeblich die Interessen der heimischen Bauern vertreten sollte, wirft weitere Fragen auf. Wir brauchen endlich echte Transparenz bei Lebensmitteln. Der Gesetzgeber sollte sich dem widmen, damit Konsumenten beim Griff ins Regal nicht mehr unwissentlich mit Kinderarbeit, importiertem Tierleid & Naturzerstörung konfrontiert sind“, so Sebastian Bohrn Mena, Sprecher der unabhängigen Bürgerinitiative oekoreich.

Foto: COMÚN Media

Werbung