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Tipps für bioveganes Gärtnern

Gartentag 2018

Tipps für bioveganes Gärtnern

Einen eigenen Garten zu pflegen, macht Spaß und ist für viele Menschen eine sinnstiftende Beschäftigung. Bioveganes Gärtnern unterscheidet sich von anderen Anbaumethoden in dem Grundsatz, dass keinem Tier durch das eigene Handeln bewusst geschadet wird. "Ein bioveganer Garten belohnt Gärtnerinnen und Gärtner mit leckerem selbst angebautem Obst und Gemüse, das frisch geerntet voller Vitamine und sekundärer Pflanzenstoffe steckt. Gleichzeitig muss kein Tier dafür leiden. Bioveganes Gärtnern schafft besondere Naturerlebnisse und hilft, Tiere und Natur besser zu verstehen", sagt Sebastian Joy, ProVeg-Geschäftsführung.

Verstecktes Tier in Düngemitteln
Fruchtbare, gesunde Böden sind die Grundlage für eine reiche Ernte. Doch in der Regel enthalten konventionelle und auch biologische Düngemittel tierische Bestandteile aus der Schlachtung, wie Horn- und Knochensplitter sowie Knochenmehl. Auch abgepackte Gartenerde ist oft mit diesen tierischen Produkten angereichert. Eine Kennzeichnungspflicht gibt es nicht; oft schafft erst eine Anfrage beim Hersteller Klarheit. Die sicherste Alternative, um den Boden mit rein pflanzlichen Nährstoffen zu versorgen, besteht darin, den Dünger einfach selbst herzustellen.

Nährstoffe auf pflanzlicher Basis
Pflanzenabfälle aus dem eigenen Garten liefern als Dünger wertvolle Nährstoffe. Kompost und Mulch aus Pflanzenresten entstehen beim Gärtnern ganz praktisch nebenbei. Jauchen und Aufgüsse eignen sich ebenfalls zum Düngen. Dafür werden frische Kräuter mit kochendem Wasser übergossen und anschließend einige Zeit ziehen gelassen. Gülle und Mist dagegen stammen aus der Haltung sogenannter Nutztiere und gehören nicht in einen bioveganen Garten. "Wer seine Düngemittel auf pflanzlicher Basis selbst herstellt, verhindert, dass Krankheitserreger oder überschüssige Nährstoffe von außen eingetragen werden, und stellt sicher, dass der Garten ein tierleidfreier Ort bleibt", so Joy.

Bioveganer Garten: Ein tierfreundlicher Ort
Singvögel, Igel, Wildbienen, Schmetterlinge und viele andere Tiere helfen das ökologische Gleichgewicht zu bewahren. Hecken, heimische Wildblumen und Überwinterungshilfen ermuntern die Tiere zu bleiben. Regenwürmer leisten einen bedeutenden Beitrag zur Bodenfruchtbarkeit. Beim Umgraben sollte die Erde daher nur vorsichtig und oberflächlich aufgelockert werden. Zu einem tierfreundlichen Garten gehört auch, dass Schnecken und Blattläuse nicht durch Insektizide getötet werden, denn auch sie tragen zur Biodiversität bei. In Obst und Gemüse angereicherte Insektenvernichtungsmittel können zudem Folgen für die eigene Gesundheit haben. Es empfiehlt sich daher, unliebsame Gartenbewohner abzusammeln oder mit Hochbeeten und intensiv riechenden Kräutern fernzuhalten.

Veganer Standard in der Landwirtschaft
Wer zusätzlich zur eigenen Ernte bioveganes Obst und Gemüse kaufen möchte, kann dies seit neuestem tun. Ökologisch erzeugte Lebensmittel, die bereits auf dem Feld nach veganen Kriterien angebaut werden, sind nun auf dem Markt erhältlich. 2017 hat die Internationale Vereinigung der ökologischen Landbaubewegungen (IFOAM) den biozyklisch-veganen Anbau als internationalen Standard anerkannt. Biobauern, die in Kreisläufen wirtschaften und ihre Feldfrüchte vegan anbauen, können ihre Produkte zertifizieren lassen.

Foto: Fotolia

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