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Barbara Mucha und die Mucha-Administration

Digitale Patientendokumentation

Gesundheit

Digitale Patientendokumentation

Was Vision war, ist erstmals Realität: In allen Krankenhäusern, Alten- und Pflegeeinrichtungen der Barmherzigen Brüder Österreich existiert die vollständig papierlose, multimediale digitale Patientendokumentation. Krankengeschichten liegen inkl. Fieberkurve, Pflegedokumentation, Medikationsdaten, Bildern und Befundergebnisse von medizinischen Geräten, von Patienten mitgebrachte Befunde u.v.a. in einer einzigen interdisziplinären Oberfläche für Medizin, Pflege und therapeutische Dienste vor. Mit diesem interdisziplinären und in der Gesamtheit wohl einzigartigen Projekt setzen die Barmherzigen Brüder einen Meilenstein für die optimale Patientenversorgung im deutschsprachigen Raum.

Im Gegensatz zu ELGA dienen die Daten nicht dem Informationsaustausch mit anderen Gesundheitsdiensteanbietern, sondern sind das multimedial digital aufbereitete Ergebnis aller zur Verfügung stehenden Patientendaten zur bestmöglichen Versorgung innerhalb eines Krankenhauses oder einer Pflegeeinrichtung.

„Als einer der größten privaten und von einem Orden geführten Gesundheitsdiensteanbieter Österreichs ist es uns ein Anliegen, medizinische und pflegerische Versorgung sowie innovative Medizintechnik auf höchstem Niveau anzubieten“, sagt Direktor Adolf Inzinger, Gesamtleiter der Österreichischen Ordensprovinz der Barmherzigen Brüder. „Die österreichweite Umsetzung der multimedialen digitalen Patientenakte in unseren Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen ermöglicht einen enormen Fortschritt für die Patientensicherheit sowie für Qualität und zeitnahe Entscheidungsfindung bei der Behandlung und Pflege.“

Es laufen nicht nur die Dokumentationsprozesse in den Ambulanzen und im stationären Bereich digital. Ebenso sind alle medizinischen Geräte an die IT angebunden. Auch der gesamte Versorgungsprozess und die medizinische Dokumentation (inklusive Medikationsprozess von der Anordnung bis zur Ausgabe etc.) laufen digitalisiert ab. Die digitale Dokumentation ist rund um die Uhr durch die Softwarelösungen der ordenseigenen Firma Care Solutions von jedem Ort innerhalb der Einrichtung je nach Berechtigung möglich und aufrufbar.

Die Softwareprogramme der ordenseigenen Firma Care Solutions werden neben den Einrichtungen der Barmherzigen Brüder auch in weiteren Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen österreichweit eingesetzt.

Hohe Sicherheit der Patientendaten 

Der Datenschutz und die Datensicherheit sind bei der digitalen Patientenakte ein wichtiges Thema. „Die Daten sind bei unserem System sehr gut geschützt“, versichert Michael Wiltschnigg, Leiter IT-Applications der Barmherzigen Brüder Österreich und Ge­schäftsführer der Care Solutions GmbH. „Die Systemzugänge sind mittels biometrischer Authentifizierung, also einem ‚digitalen Fingerprint‘, gesichert. So haben nur befugte Ärzte und Pflegepersonen Zugriff auf die sensiblen Informationen.“ Zudem kann durch die Authentifizierung jederzeit nachvollzogen werden, wer Daten gelesen oder bearbeitet hat. Die Daten werden in ordenseigenen Rechenzentren gesichert. Auch im Falle einer Störung ist das System technisch so abgesichert, dass es rund um die Uhr verfügbar ist und die gesamte Akte in lesbarer Form für Pflege und Medizin zur Verfügung steht.

Daten auf einen Blick: Vorteile für alle Beteiligten

Insbesondere die Patienten der Krankenhäuser und Bewohner der Pflegeeinrichtungen der Barmherzigen Brüder profitieren von der Umstellung auf die digitale Akte. Durch die höhere Dokumentations- und Informationsqualität können die benötigten Behandlungen und Pflegemaßnahmen schneller erfasst und umgesetzt werden. „Der Arzt hat einen diagnostischen und therapeutischen Gesamtüberblick und kann seine Entscheidungen auf Basis vollständiger und aktuellster Informationen treffen“, erläutert Univ.-Prof. Ing. Dr. Gerhard Stark, Ärztlicher Direktor der Österreichischen Ordensprovinz der Barmherzigen Brüder. „Das Vorliegen der kompletten Informationen ermöglicht es zudem, eine rasche und kompetente Auskunft zur Behandlung zu geben.“ Mehrfachuntersuchungen können vermieden, Fehldiagnosen und Medikamentenunverträglichkeiten minimiert werden.

„Zusätzlich erhalten wir aus der elektronischen Dokumentation Erkenntnisse, die anonymisiert als Grundlagen für pflegewissenschaftliche Studien und für die Entwicklung verwendet werden können“, sagt Dir. Lydia Viktoria Gromer BA, Leitung Zentrales Pflegemanage­ment der Barmherzigen Brüder Österreich. „Wichtig bei der digitalen Dokumentation ist die Schulung und Begleitung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Einsatz in der Praxis.“

Für Pflegekräfte, Ärzte und Therapeuten bedeutet die digitale Akte eine Vereinfachung der Arbeitsprozesse. Spezielle Wägen mit 22-Zoll-Monitoren und Notebooks sind jetzt unverzichtbare Begleiter. „In unseren Einrichtungen sind die Produkte von Care Solutions unverzichtbare Instrumente beim Visitenmanagement, im Behandlungs- und Pflegesteuerungs- oder Verwaltungsbereich geworden", so Michael Wiltschnigg. „Alle Daten können auf einen Blick erfasst werden. Das oft zitierte ‚digitale Krankenhaus der Zukunft' ist bei uns damit heute schon Realität!" Die Dokumentation ist auf allen Arbeitsplätzen abrufbar, eindeutig nachvollziehbar und leserlich – das Suchen von Befunden oder radiologischen Bildern ist mittels Mausklick in Sekundenschnelle erledigt. Durch die digitale Patientenakte kann der gesamte Prozess des Versorgungsablaufs abgebildet werden. Komplexe Abklärungs- und Behandlungswege innerhalb eines Krankenhauses oder einer Einrichtung können so strukturiert und transparent dargestellt, Missverständnisse und Fehler in der Kommunikation verhindert werden.

Qualitätssteigerungen für zahlreiche Prozesse

Die digitale Dokumentation hat auch im Hintergrund zu zahlreichen Qualitätsverbesserungen beigetragen: Die Daten liegen in strukturierter Form vor. Das erleichtert zahlreiche Auswertungen, die automatisierte Arztbrieferstellung, die Einmeldung von Medikamenten in ELGA etc. Die Umschlüsselung der Medikation (Umstellung von Medikamenten, die Patienten zuhause einnehmen, auf wirksubstanzgleiche Medikamente des Krankenhauses und nach der Entlassung vice versa), das Arzneimittelbewilligungsservice und die Einbindung von ID-Pharma und Diagnosia für Allergiechecks zur Überprüfung von Wechselwirkungen oder für notwendige Dosisanpassungen laufen nun im Hintergrund ebenfalls automatisiert ab.

Weitere Potenziale

lm Rahmen der österreichweiten Ausrollung der digitalen Akte bei den Barmherzigen Brüdern wurden weitere Projekte initiiert und großteils bereits umgesetzt. Neben mobiler Sprachaufzeichnung für das Diktieren von Befunden am Smartphone und bereits vereinzelter Spracherkennung sind dies Apps für die Wunddokumentation, Fieberkurve und Pflegedokumentation die auf jedem beliebigen Device zur Verfügung gestellt werden können, um den Behandlungsprozess noch effizienter zu unterstützen.

Software aus der Praxis für die Praxis

Bei der Einführung der elektronischen Patientenakte und noch zahlreicher weiterer „begleitender" Projekte haben die Barmherzigen Brüder der ordenseigenen SoftwarefirmaCare Solutions vertraut. Deren Portfolio besteht u. a. aus Dokumentationsprogrammen für Medizin, Pflege, Wundmanagement oder den Bereich Intensivstation und Anästhesie. „Die hohe Akzeptanz der digitalen Dokumentation beruht vor allem auf der Einbindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die kontinuierliche Weiterentwicklung der Softwareprodukte“, erläutert Care Solutions Geschäftsführer Michael Wiltschnigg. Auch engagierten Ärzte und Pflegekräfte externer Kunden liefern Input für die Entwicklungen. „So bietet Care Solutions eine hoch konfigurierbare und sehr benutzerfreundliche Software aus der Praxis für die Praxis.“

Digitalisierung im Zeichen von Tradition, Innovation und Fortschritt

Die Dokumentation von Krankengeschichten hat bei den Barmherzigen Brüdern Tradition. Der Ordensgründer, der hl. Johannes von Gott, ließ bereits im 16. Jahrhundert als erster schriftliche Aufzeichnungen erstellen, um wissenschaftliche Erkenntnisse zu erzielen. Getreu dem Ordensgrundsatz „Gutes tun und es gut tun“ entspricht es der Tradition des Ordens, neue Entwicklungen im Gesundheitsbereich voranzutreiben. Dir. Adolf Inzinger unterstreicht: „Die Barmherzigen Brüder sind seit jeher Vorreiter bei Innovationen in Medizin und Pflege – mit der Umsetzung der digitalen Patientendokumentation in unseren Krankenhäusern und Einrichtungen konnten wir hier einen weiteren Meilenstein setzen.“

Foto: KH Barmherzige Brüder

Kommentare

Cicero

Ich habe Bedenken wegen elga und habe mich gleich nach der Zwangsanmeldung sofort  abgemeltet.Ich bin jetzt 72 und habe in meinem Leben schon mehr als zehnmal eine Falschdiagnose von Ärzten bekommen.Wenn eine Person nun mit 30 eine Faldschdiagnose bekommt und diese stellt sich nie heraus,so verfolgt ihn diese Falschdiagnose sein/ihr ein ganzes Leben lang.Wenn nun einmal der Fall eintritt,daß man durch Unfall oder eine plötzliche Krankheit eine Unansprechbarkeit eintritt,könnte auf Grund der Falschdiagnose eine ebenso falsche Behandlung getätigt werden.  

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