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Viel Freude mit der "neuen" Mucha wünscht

Barbara Mucha und die Mucha-Administration

Vorreiter in Sachen "Bienenfreundlichkeit"

Die Gemeinde Trumau geht mit Unterstützung der Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 als Vorreiter in Niederösterreich den Schritt, Bienen umfassend zu schützen. Der Einsatz chemisch-synthetischer Pestizide wird im Gemeindegebiet drastisch verringert und Bienen ein vielfältiges Nahrungs- und Nistplatzangebot geboten. Das Wichtigste und Schwierigste dabei ist, dass angefangen von Privatgärten über landwirtschaftliche Betriebe bis zu Schulen, Gaststätten und Lebensmittelgeschäften alle an einem Strang ziehen.

Fast 700 Wildbienenarten in Österreich – viele davon bedroht

Wenn wir an Bienen denken, dann meistens an unsere fleißigen Honigbienen, und eher weniger an Mauer-, Woll- oder Schneckenhausbienen. In Österreich haben fast 700 verschiedene Wildbienenarten ihre Heimat. Dr. Waltraud Novak, Pestizid-Expertin von GLOBAL 2000, unterstreicht jedoch, dass in den letzten Jahrzehnten ein dramatischer Rückgang der Wildbienen in ganz Europa zu verzeichnen ist: „Viele der Bienenarten in Europa und Österreich gelten derzeit als gefährdet oder gar vom Aussterben bedroht. Neben dem Einsatz von Pestiziden macht ihnen vor allem die Versiegelung von Böden und die ,Bereinigung‘ der Landschaft und Gärten zu schaffen. Geeignete Nahrung und Nistplätze werden seltener.“

Lobby für Wildbienen 

Die Gemeinde Trumau hat sich nun dazu entschlossen, aktiv zum Schutz der Insekten beizutragen. Bürgermeister Andreas Kollross ist begeistert von dem Projekt: „Wildbienen haben keine Lobby. Wir werden gemeinsam mit GLOBAL 2000 die verschiedensten Bereiche innerhalb der Gemeinde näher beleuchten, in denen wir Maßnahmen zum Bienenschutz und zur Bienenförderung setzen können.“ Diese Bereiche sind: öffentlicher Raum, Lebensmittel, Einzelhandel, Privatgärten, Landwirtschaft.

„Wilde Ecken“ statt Rasen in Parks und Privatgärten

 Aber welche Maßnahmen werden nun gesetzt? „Bienenfreundlichkeit“ bedeutet einerseits den Verzicht auf chemisch-synthetische Pestizide und gleichzeitig die Förderung der Vielfalt, sei es nun durch bienenfreundliche Blühwiesen oder durch „wilde Ecken“ in Parks und Privatgärten statt „sterilem“ Englischen Rasen. Das Basteln von „Insektenhotels“ mit Schulkindern gehört genauso dazu wie die Erhöhung des Angebots an regionalen österreichischen Bio-Lebensmitteln in Schulküchen, Restaurants und Geschäften. „Unsere Gemeinde hat bereits vor 2 Jahren beschlossen, auf allen Gemeindeflächen gänzlich auf das umstrittene Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat zu verzichten“, erzählt Kollross.

Nachahmer erwünscht!

 „Vor allem geht es uns darum Bewusstsein zu schaffen. Die Hälfte der Trumauer Bevölkerung wohnt nicht im großvolumigen Wohnbau. Wir wollen aktiv auf die Gärtner im eigenen Garten zugehen“, so Gemeinderätin Ma. Kerstin Bieringer, die mit der Leitung des Projekt betraut ist. Von der Reduktion des Einsatzes chemisch-synthetischer Pestizide profitieren nicht nur die Bienen, sondern auch die Bevölkerung, insbesondere Gemeindemitarbeiter, und Haustiere. Gewässer, Böden und Artenvielfalt werden durch die Maßnahmen ebenso geschützt. Trumau wünscht sich zahlreiche Nachahmungstäter!

 

Foto: Shutterstock/SanderMeertinsPhotography

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