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Viel Freude mit der "neuen" Mucha wünscht

Barbara Mucha und die Mucha-Administration

Jetset-Leben im Internet gefährlich glamourisiert

Nutzer von Instagram und Facebook sehen gerne alltägliche Fotos von Vielreisenden, die einen lässigen Lifestyle vorgeben und schreiben ihnen deshalb einen hohen sozialen Status zu. Das Leid von Körper und Seele der Jetsetter wird dabei selbst von Werbetreibenden ignoriert und löst einen Trend aus, der von Experten kritisch betrachtet wird.

Physischer Stress enorm

"Ein im Ledersitz ruhender Mann im Anzug mit einem offenstehendem Laptop vor sich und eine lächelnde Stewardess, die ein Getränk serviert, ist mittlerweile ein stellvertretendes Bild für das Reisen", sagt Studienautor Scott Cohen von der University of Surrey. "Aber es gibt auch eine Kehrseite dieses glamourisierten Hypermobile-Lifestyle, die Medien und die Gesellschaft ignorieren." Die Isolation, Langeweile und die starken Belastungen des Jetlags können solche Fotos nicht darstellen.

Der physische Stress über den Wolken ist für den Körper enorm. Viele Fotos auf Websites wie Instagram suggerieren jedoch einen äußerst lässigen Lebensstil, wenn sich häufig Bilder von Business-Reisen auf dem Account befinden. In der Studie fanden die Forscher heraus, dass denjenigen, die sehr oft Fotos von Reisen online stellten, ein höherer sozialer Status zugeschrieben wurde. Nicht nur die Gesundheit vieler Jetsetter leidet, sondern auch ihre Beziehung zu Familie und Freunden.

Kommunikation bleibt digital

Die Kommunikation mit den Liebsten wird häufig nur noch über Textnachrichten betrieben. Moderne Kommunikationswege sind da zwar vorteilhaft, ersetzen aber keine körperliche Nähe, die für Menschen sehr wichtig ist. "Gefühle können in Schriftsprache ganz wunderbar ausgedrückt werden - wenn man die Kunst der Sprache beherrscht. Ist darauf kein Verlass, können auch Emoticons helfen, Missverständnisse zu vermeiden. Das gilt vor allem bei Stilmitteln wie Ironie oder Sarkasmus, die, falsch aufgefasst, erheblichen Unmut provozieren können", erklärt Medienpädagoge Christian Swertz.

Social Media verstärkt den Effekt deutlich, denn gepostete Fotos ermutigen andere Reisende ebenfalls zu Extremen. Ein gestelltes Lachen und geschickte Bilder vom Service glamourisieren den eigentlich sehr stressigen Umstand eines Vielfliegenden geschickt. "Realität ist, dass Menschen, die sich häufig auf Reisen befinden, höhere Stresslevel durchleben, sich oft einsam fühlen und mit langwierigen Gesundheitsproblemen zu kämpfen haben", so Cohen abschließend.

Foto: Fotolia

Kommentare

kritischer Konsument

Wer nimmt denn Werbefotos für bare Münze?

Da gibt es Schlimeres, etwa die Bilder der Magermodels, deren Körperbau als erstrebenswert dargestellt wird.

Man sollte endlich die Fliegerei stark einschränken, viel könnte man mit moderner Kommunikation mit Konferenzschaltung u.ä. erledigen. aber die Leute wollen ständig irgendwohin. Die meisten Probleme in der Menschheitsgeschichte entstanden dadurch, daß die Menschen nicht dortbleiben wollten, wo sie waren.

Bärli

Diese Studie stimmt voll und ganz. Freue mich, dass dieses Thema einmal ordentlich thematisiert wird. Ich kenne selbst einige Vielflieger und kann das hier gesagte nur bestätigen. Früher war es cool von der eigenen Firma durch die Welt geschickt zu werden und die Freunde zuhause haben einen beneidet. Heute drängt sich keiner mehr in die erste Reihe, wenn der Boss ruft " Auslandsreise" ....

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