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Viel Freude mit der "neuen" Mucha wünscht

Barbara Mucha und die Mucha-Administration

Gemüsehändler mit radikaler Vision

Volkert Engelsman, Gründer und Geschäftsführer von Eosta BV, wurde am Dienstagabend auf den ersten Platz des jährlichen Nachhaltigkeits-Rankings der rennomierten Tageszeitung Trouwgewählt. Ausschlaggebend für die Wahl des "Gemüsehändlers mit einer radikalen Vision" war die Vorreiterrolle von Engelsman im Bereich nachhaltiger Ernährung und Landwirtschaft, insbesondere durch die jüngste Kampagne "Was unser Essen wirklich kostet". 

Engelsman, der schon lange darauf drängte, die wahren Kosten der Lebensmittelproduktion zu Lasten von Gesundheit, Umwelt und Mitmenschen direkt an den Supermarktregalen sichtbar zu machen, nutzte seine Dankesrede dazu, um die nachhaltige Bewegung zu neuen Partnerschaften aufzurufen - und vor allem auch den Finanzsektor mit an Board zu holen.

So sagte Engelsman: "Viele Finanzinstitute beginnen zu begreifen, dass mit unserer Definition von ‚Profit' etwas nicht stimmt, wenn es zur Zerstörung unseres natürlichen Lebensraums führt und das Leben für 90% der Menschheit, einschließlich unserer Kindeskinder, verschlechtert."

"Als Bewegung müssen wir Finanzdienstleistern wie Banken, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und institutionelle Anleger dabei helfen, verantwortungsvoll zu handeln und fundierte Geschäftsentscheidungen zu treffen. Der Hauptstrom des Kapitals wird immer noch von einer überholten Gewinndefinition getrieben, die der Auslöschung unseres Planeten in die Hände arbeitet. Wenn wir hier nicht grundsätzlich etwas ändern, ist die gesamte Arbeit von uns allen - der gesamten nachhaltigen Bewegung - vergeblich."

Neue Gewinndefinition 

Mit einem Dank an die Partner FAO, WHO, NCC, Triodos Bank, EY und Soil & More, die Eosta vor allem in der jüngsten Kamapgne "The True Cost of Food - Was unser Essen wirklich kostet" unterstützten, unterstrich Engelsman einmal mehr die Notwendigkeit einer neuen Gewinndefinition, die die Auswirkungen unternehmerischen Handelns auf Mensch und Umwelt offenlegt und mit einberechnet.

"Es ist nichts falsch daran, Profit zu machen - aber er muss fair und nicht zu Lasten anderer berechnet werden", argumentierte Engelsman. "Machen Sie sich nicht selbst etwas vor, indem Sie die Kosten von Umweltschäden und sozialen Verwerfungen auf Steuerzahler, Otto Normalbürger und zukünftige Generationen abwenden. Das ist einfach eine Frage des gesunden Menschenverstands."

Engelsman würdigte auch die Leistungen von Biobauern weltweit, die "jeden Tag Nachhaltigkeit in die Tat umsetzen, indem sie die Bodenfruchtbarkeit verbessern, die Artenvielfalt schützen, die Kohlenstoffbindung im Boden fördern, die sozialen Verhältnisse vor Ort stärken und gesunde Lebensmittel erzeugen."

Was unser Essen wirklich kostet 

Im Juni 2017 veröffentlichte Eosta die neue, wegweisende Studie "True Cost Accounting in Food, Farming and Finance", die endlich aufzeigt, welche wahren Kosten bei der Herstellung von Lebensmitteln für Mensch und Umwelt entstehen. Das Resultat: Eine "wahre" und damit umfassende Wertschöpfungsanalyse für neun verschiedene Produkte sowie eine integrierte Gewinn- und Verlustrechnung für Eosta auf Unternehmens-Ebene. Für die Auswirkungen auf Gesundheit und Böden konnten dabei die deutlichsten Unterschiede zwischen Bio- und konventionellem Anbau beziffert werden. 

Damit wurde eine Methode für kleine und mittlere Unternehmen der Branche entwickelt, mit dem erstmals ein Preisschild an die verborgenen Kosten der Unternehmensaktivitäten für Mensch und Umwelt geheftet werden kann. Die Pilotstudie wurde offiziell auf dem EAT Food Forum in Stockholman Peter Bakker, Präsident des Weltwirtschaftsrats für Nachhaltige Entwicklung, sowie in Wales auf der Harmony in Food and Farming Conference an Prinz Charles überreicht.

Eosta wurde 1990 von Volkert Engelsman in den Niederlanden mit dem Ziel gegründet, ein Unternehmen zu schaffen, das Ökonomie und Ökologie verbindet. Heute zählt Eosta zu den größten Handelsunternehmen für Bio-Obst und -Gemüse weltweit und arbeitet mit Bio-Erzeugern auf 6 Kontinenten sowie Handelspartnern in Europa, USA und Fernost zusammen. Seit 2016 wirbt Engelsman intensiv für ‚Ehrliches Rechnen' als Weg hin zu einer wahrhaft nachhaltigen Entwicklungen und gibt Vorträge sowie Masterclasses auf Konkressen und in Denkfabriken weltweit.

Die Jury des Nachhaltigkeits-Rankings lobte vor allem Engelsman Einsatz, die Vollkostenrechnung in der Praxis anzuwenden - etwa, indem die Berechnungen für verschiedene Bio-Produkte mit Flyern direkt an der Obsttheke sichtbar gemacht wurden.

Weitere Innovationen 

Eosta und die Eigenmarke Nature & More konnten in den vergangenen Jahren immer wieder durch Aktionen und Kampagnen auf sich aufmerksam machen. 2017 bescherte die neue plastikfreie Verpackungsmethode "Natürliches Labeling" weltweite mediale Aufmerksamkeit: hierbei werden Bio-Produkte nur mit einem Lichtstrahl gekennzeichnet, Millionen Verpackungen auf Erdölbasis konnten bereits eingespart werden.

Eosta nahm auch eine Vorreiterrolle in der internationalen "SOS - Save Our Soils - Rettet unsere Böden"-Kampagne ein und konnte Persönlichkeiten wie Julia Roberts und den Dalai Lama als Unterstützer gewinnen. Zu anderen Aktivitäten zählen soziale Projekte zusammen mit den Erzeugern in den Herkunftsländern der Bio-Produkte, das Engagement für freies Saatgut und samenfeste Sorten sowie proaktive Gesundheitsvorsorge.

 

Foto/Quelle: PRNewsfoto/Eosta

 

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