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Nachbar fällte 30 Bäume auf unserem Grundstück

Bild des Benutzers Semino

Nachbar fällte 30 Bäume auf unserem Grundstück

Semino
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26.09.2017
KELAG Maschinenring

Unglaublich, aber wahr: Wir waren für vier Tage in Wien, als wir nach Kärnten zurückkehrten, trauten wir unseren Augen nicht: Ein Nachbar hat auf unserem Grundstück einfach illegal mehr als 30 Bäume umgeschnitten. Einige der gefällten Bäume waren über 50 Jahre alt.

Zur Vorgeschichte: Vor etwa einem halben Jahr stand besagter Nachbar, ein Holländer, vor unserer Haustüre und fragte, ob das Grundstück oberhalb seines Hauses uns gehöre. Als wir bejahten fragte er, ob wir drei Bäume umschneiden würden, da er Angst habe, diese könnten quer über die Straße auf sein saniertes Haus fallen. Ich weigerte mich, da die Bäume regelmäßig durch Förster untersucht werden und kräftig und gesund sind. Eine Gefährdung bestand zu keiner Zeit. Noch dazu steht sein Haus im Waldgebiet, also umgeben von Bäumen. Ich habe diesen Mann damals zum erstenmal gesehen, obwohl er das Haus bereits seit mehr als drei Jahrzehnten besitzen soll.

Nun hat er nicht nur diese drei Bäume umschneiden lassen, sondern alle Sträucher und Bäume auf unserem Grundstück auf einer Länge von 25 Metern! Das Grundstück ist verwüstet.

Ein weiterer Nachbar klärte mich auf, dass er dem Holländer den Tipp gegeben habe, das Energieunternehmen KELAG anzurufen, da dieses bereitwillig Bäume fälle, die in der Nähe von Stromleitungen zu finden seien – wie in unserem Fall. Diese würde den Maschinenring mit der Arbeit beauftragen. Besonders positiv: Für den Auftraggeber fallen adurch keinerlei Kosten an. Genauso ging der Vandale vor.

Der Niederländer schritt also vorsätzlich zur Tat, obwohl wir jegliche Fällung untersagt haben und kein Grund dafür bestand und beauftraget die KELAG mit der Holzschlägerung. Er hat meines Erachtens zum widerrechtlichen Betreten des Grundstückes zum Zwecke einer Sachbeschädigung angestiftet.

Sowohl KELAG als Auftraggeber der Fällung als auch Maschinenring als Auftragsausführer haben ohne Berechtigung und Erlaubnis auf unserem Privatgrundstück Bäume gefällt. Es wäre problemlos möglich gewesen, mittels Online-Kataster zu ersehen, wo die Grundstücksgrenzen verlaufen. Diese Möglichkeit wurde weder von KELAG noch Maschinenring genutzt was darauf schließen lässt, dass es heute jedem möglich ist, umliebsame Bäume des Nachbarn kostenlos umschneiden zu lassen. 

Unser Eigentum wurde vorsätzlich und mutwillig beschädigen. Wie ist es möglich, dass jemand nach Belieben Bäume umschneidet, nur weil sie ihm irgendwie im Weg stehen? Mir blutet das Herz, wenn ich sehe, dass die einst gesunden und mächtigen Bäume nun einfach abgeschnitten daliegen.

PS: Ich habe mit dem Niederländer sofort gesprochen, er ist sich keiner Schuld bewusst. Er meinte nur, er habe eben seine Sichtweise. Die größte Frechheit: Er wollte die Baumstämme doch tatsächlich haben und reagierte genervt, weil ich dies verweigerte.

 

 

Kärnten

Kommentare

kritischer Konsument

Wie Lerte schon sagte: Volksanwalt oder Bürgeranwalt, jedenfalls Resetarits

Semino

Eine Sachverständige der Landwirtschaftskammer war nun vor Ort und meinte, der Schaden sei nicht so groß, da die Baumstämme (= der Sachwert) ja noch da seien. Für mich nicht nachvollziehbar, denn ich brauche kein Holz, sondern würde am liebsten meine bis zu 70 Jahre alten Bäume (das Alter hat die Forstwartin ermittelt) wiederhaben. Wenn jetzt ein paar kleine Setzlinge als "Ersatz" gepflanz werden, erlebe ich deren ganze Pracht nicht mehr. Ich bin so furchtbar enttäuscht, weil man unliebsame Pflanzen einfach elliminieren kann und dafür vielleicht ein paar Hundert Euro bezahlen muss. Wäre es ein Kirschbaum im Garten, dann würde die Strafe vermutlich höher ausfallen. Ich bin der Letzte, der Streit sucht, aber so etwas darf einfach nicht sein, sonst macht künftig jeder, was er will – wenn der vermeintliche "Nutzen" in keinem Verhältnis zur Strafe steht. Mein Beispiel mag banal klingen, ist im Kleinen aber nichts anderes, als wenn – wie jetzt wieder passiert – Grundstückspekulanten Nationalparks in Brand setzen.

Lerte

Hier steht zwar "nur" Ihre Sichtweise. Offenbar haben Sie es hier mit einem gut vernetzten, einflussreichen Menschen zu tun und mit einem großen Unternehmen, deshalb ist das meiner Meinung nach definitiv eine Angelegenheit für den Volksanwalt. Das ist ja wie Krieg! Mir bleibt da die Spucke weg. Ich bitte Sie sehr, hier zu posten wie's weiter geht. Geben Sie nicht auf, jedoch achten Sie sehr gut auf Ihren Seelenfrieden.

Viel Erfolg!

Semino

Muss mich korrigieren, es sind etwas mehr als 15 Bäume die gefällt wurden – doch auch das ist genug. 

@ kritischer Konsument

Wenn in einem Garten vom Nachbarn Pflanzen unerlaubt abgeschnitten werden, wird es richtig teuer. Leider sind Bäume auf einem Waldstreifen offenbar weniger schützenswert, auch wenn sie 30 bis 50 Jahre alt sind. Genaueres berichte ich hier, sobald ich mehr vom Sachverständigen erfahre.

Anzeige wurde schon erstattet und eine Klage eingebracht, davon werden die Bäume zwar auch nicht wieder lebendig, aber ich hoffe, dass "Nachahmungstäter" abgeschreckt werden. Wie ich gehört habe, gibt es in allen Bundesländern strenge Baumschutzgesetze, nur nicht in Kärnten. Höchste Zeit, diesbezüglich etwas zu ändern.

kritischer Konsument

Haben Sie bereits Anzeige erstattet und Klage erhoben? Da kommen einige Anklagepunkte zusammen.

Halten Sie uns bitte auf dem Laufenden. Der Fall interessiert mich sehr. Eine Freundin hat letztes Jahr einen Preis für ihren Garten erhalten und die Nachbarm haben danach aus Neid und Mißgunst auf ihrem Grund eine hohe Forythie abgeschnitten und noch andere Schäden angerichtet.

Konsumfreak

Das ist eine bodenlose Frechheit. Verstehe nicht wie das überhaupt möglich ist. Definitiv klagen und zwar alle die involviert waren...

Plannxl

Das Foto sagt alles: Der will mehr Sonne – sonst nix!

Hans

Ich rate Ihnen, Anzeige bei der Polizei zu erstatten. Dann Anwalt und Gutachter einschalten und klagen. Das kann für den Verursacher sehr, sehr teuer werden. Ich kannte einen Fall, wo es "nur" um einen umgeschnittenen Busch ging. Der Täter wurde zu einer Geldstrafe von 6.000 Euro verurteilt. In Wien darf ohne Genehmigung und Ersatzpflanzung nicht einmal im eigenen Garten ein Baum gefällt werden. In Kärnten gehen die Uhren offenbar anders.

Iris20

Wenn das wirklich stimmt, rate ich euch alle rechtlichen Wege auszuschöpfen. Am besten gegen den Nachbarn, Kelag und Maschinenring. So etwas Unglaubliches habe ich noch nie gehört!

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