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Barbara Mucha und die Mucha-Administration

06.01.2005 - Chemtrails - ein Himmel voller Verschwörer?

06.01.2005 - Chemtrails - ein Himmel voller Verschwörer?


Ungewöhnliche Flugbewegungen und verräterische Kondens-Streifenbildung am Himmel. Wird heimlich am Klima manipuliert?

Herr Nikolaus Hopfgartner ist von Beruf Straßenbahnlenker. Doch sein eigentliches Interesse gilt dem Himmel über Wien. Wenn sein Blick nach oben schwebt - und das tut er manchmal täglich viele Stunden lang- dann graben sich zuweilen tiefe Sorgenfalten in seine Stirn. Besonders tief werden sie, wenn er wieder einmal einen verstärkten Flugverkehr über Wien wahrzunehmen glaubt. Nicht, dass ihn der Lärm stören würde, oder dass er Angst vor einem Absturz hätte. Nein, seine Besorgnis gilt den seltsamen Manövern, die diese Maschinen durchführen. „An gewissen Tagen, zumeist 2 bis 3 mal pro Woche, fliegen in unmittelbarer Sichtweite etwa ein halbes Dutzend Düsenflugzeuge hauptsächlich über Industriegebieten und Großstädten auf auffällige Art und Weise scheinbar immer wieder hin und her. Man sieht diese Maschinen Steig- und Sinkflüge durchführen, man sieht sie im Bogen fliegen und sie ändern oftmals auch über dem Stadtgebiet ihre Flugrichtung", beschreibt H. seine Beobachtungen.
An einen ganz normalen Flugverkehr glaubt er nicht. Denn da gibt es auch noch die ungewöhnlichen Kondensstreifen, die diese Flieger hinterlassen,: „diese können mitunter viele Stunden lang am Himmel stehenbleiben und sich immer weiter zu wolkenähnlichen Gebilden verdichten." Die Folge: Der blaue Himmel verwandelt sich immer mehr ins Gräuliche, bis sich schließlich eine dicke, künstliche Wolkedecke gebildet hat.

Zahlreiche Beobachtungen
Mit seinen Beobachtungen ist Herr Hopfgartner offensichtlich nicht allein. Auf einschlägigen Seiten im Internet, vor allem US-amerikanischen, finden sich zahlreiche Berichte, die Ähnliches beschreiben. Dort hat sich eine Bezeichnung für das ungewöhnliche Phänomen eingebürgert, das auch schon einen Teil der Erklärung beinhaltet: „Chemtrails".
Bei den „Chemtrails", so die Vermutung, soll es sich um schwer gesundheitsschädliche Aluminium- Bariumverbindungen handeln, die von den Flugzeugen über spezielle Sprühvorrichtungen in die Atmosphäre abgegeben werden. Sinn der Übung sei es, mutmaßen die Chemtrails-Jünger, Einfluss auf das globale Wetter bzw. die Klimaentwicklung zu nehmen. Unter anderem solle damit die globale Klimakatastrophe verhindert werden, die aufgrund des Treibhauseffektes unaufhaltsam voranschreitet. Auch die Hintermänner meinen die Verschwörungstheoretiker zu kennen: Das Militär bzw. die Geheimdienste, die die Weltbevölkerung über ihre Maßnahmen im Unklaren lassen, damit keine allgemeine Panik unter der Bevölkerung ausbricht.

Indiziensammlung
Die offiziellen Stellen hüllen sich diesbezüglich in Schweigen. Auch Herr Hopfgartner hat es versucht. Beim Verteidigungsministerium, beim Ministerium für Infrastruktur, beim Umweltministerium. Reaktion auf seine Anfragen - null.
Dabei wird das Thema inzwischen auch abseits von Verschwörungsseiten im Internet ernsthaft behandelt. So erscheint beispielsweise im Grazer Leopold Stocker/Sammler Verlag im März 2005 ein Buch mit dem Titel „Chemtrails - Verschwörung am Himmel?", in dem das freie Autorenduo Chris Haderer und Peter Hiess eine Indiziensammlung präsentieren, die durchaus als „Wettermanipulation unter den Augen der Öffentlichkeit" - so der Untertitel, gelesen werden kann. „Die Indizien sind da - Fotos, Videos und Berichte von Beobachtern", bestätigt Chris Haderer, der auch als freier Journalist tätig ist. „Allerdings ist eine wissenschaftliche Beweisführung schwierig. Auch von den offiziellen Stellen erhält man entweder gar keine Auskünfte, nichtssagende Antworten oder Beschwichtigungen!" Haderer hält es dennoch für möglich, dass geheime Sprühaktionen mit gesundheitsschädlichen Substanzen durchgeführt werden. „Dass Aluminium-Barium Substanzen den CO2-Gehalt der Luft reduzieren können, ist bekannt. Und das sogenannte Welsbach-Patent, ein Verfahren, das eine Bekämpfung des Treibhauseffekts durch das Ausbringen chemischer Substanzen in der Atmosphäre vorsieht, wird auch von mehreren Klima-Reports als gangbarer Weg zur Bekämpfung des Treibhauseffekts bezeichnet."

"In Österreich eher unwahrscheinlich
Dass solche Aktionen auch in Österreich stattfinden könnten, hält er jedoch für eher unwahrscheinlich. Dagegen, so Haderer, spreche vor allem die Tatsache, dass Österreich nicht Mitglied der Nato ist. Haderer: „Die meisten diesbezüglichen Beobachtungen beziehen sich auf (amerikanische) Militärflugzeuge. In Österreich müssten diese Substanzen dem Treibstoff von zivilen Flugzeugen beigemischt werden, was doch eher unwahrscheinlich ist".
Also alles nur Einbildung von Herrn Hopfgartner? Auch beim Zentralamt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) wiegelt man ab. Die beobachteten Effekte, wiegelte man auf Anfrage von Herrn Hopfgartner ab, seien schon seit einigen Jahren bekannt. Sie seien eine Folge der Düsentriebwerke moderner Verkehrsflugzeuge, die je nach Wetterlage tatsächlich manchmal eine vorzeitige Schleierwolkenbildung verursachten.

Indizien, aber keine Beweise
Es darf also weiter gerätselt werden. „Tatsache ist, dass es gibt viele Indizien gibt, die auf eine gezielte Wettermanipulation hinweisen", gibt sich Haderer überzeugt. „Daraus allerdings eine Verschwörung zur Erlangung der Weltherrschaft - vom wem auch immer - abzuleiten, wie dies in manchen Internetforen getan wird, ist jedoch völlig überzogen. Man sollte bei der Beobachtung dieser Phänomene sehr genau unterscheiden zwischen überzogenen Verschwörungstheorien und plausiblen Vermutungen!"

Buchtipp (Erscheinungsdatum 3/2005):

Chris Haderer/Peter Hiess
Chemtrails-Verschwörung am Himmel?
120 Seiten, 14,95 Euro
ISBN 3-85365-213-1

Der Eintrag von Tramwayfahrer:

Anfrage zu Chemtrails Teil 1

Anfrage zu Chemtrails Teil 2

Anfrage zu Chemtrails Teil 3

Anfrage zu Chemtrails Teil 4

Weitere Infos: Chemtrails.at

Kommentare

kritischer Konsument

Bei der diesjährigen Verleihung des Goldenen Brettes vorm Kopf kam eine Gruppe mit Aluhüten zur Abwehr der Auswirkungen von Chemtrails. Es waren wieder sehr lustige, interessante Stunden.

Nominiert waren Roland Düringer, ein "alternatives" Krebszentrum und der "Gewinner" Ryke Geerd Hamer (ehschowissn, der ehemalige Arzt (1986 Approbation verloren), der u.a. fast auch das Leben der kleinen Olivia Pilhar auf dem nicht vorhandenen Gewissen gehabt hätte mit seiner Neuen Germanischen Medizin. Weil er in fast ganz Europa per Haftbefehl gesucht wird, hat er sich nach Norwegen zurückgezogen in den Umkreis einer ominösen Privatuniversität, die auch Titel verkauft. Die Pilhars sind immer noch ergebene Anhänger.

Den Preis für das Lebenswerk (hätte Hamer verdient, aber er ist noch zu aktiv) bekam ein ominöses  "Zentrum für Gesundheit". Eine köstliche Laudatio von Mark Benecke, jenem Kriminalbiologe, der aus Käfern und Larvenstadien Todeszeitpunkte u.a. ermittelt und der auch gern gesehener Gast in Talkshows ist.

kritischer Konsument

Weil Norbert Gerwald Hofer eine parlamentarische Anfrage gestellt hat zu Chemtrails wurde er mehrfach für das Goldene Brett vorm Kopf nominiert.

Er ist in guter Gesellschaft:

http://www.goldenesbrett.net/2016/category/nominierungen/

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